Seit mehr als drei Jahrzehnten steht die Verbraucherschutzzentrale den Bürgern der DG zur Seite und unterstützt jedermann bei seinen unterschiedlichsten Problemen.
Die beiden zurückliegenden Jahre waren sowohl für die Bevölkerung als auch für die VSZ sehr anstrengend und haben allen viel abverlangt. Die Verbraucherberaterinnen sind nun seit Beginn der Coronakrise im Dauerstress. Dieser Druck verstärkte sich in den letzten Wochen durch die Energiekrise massiv und sorgte dafür, dass die Lage mittlerweile kritisch ist.
Anfragen um bis zu 300% gestiegen
Um es besser zu verdeutlichen: Die Anfragen zu Energie-Themen sind im Vergleich zum letzten Jahr um 300 Prozent gestiegen. Beim Mietrecht ist ein Anstieg von 13 Prozent an Anfragen festzustellen. Dies ist vor allem den hohen Energiepreisen geschuldet. Im Normalfall bewegt die Fluktuation sich bei Mietrechtsfragen um die vier Prozent.
Deswegen wurde jetzt die Reißleine gezogen. Um besser mit den vorhandenen Kräften haushalten zu können, soll der Ansturm an Anfragen aus der Bevölkerung anders kanalisiert werden. Dies möchte die VSZ mit der Trennung von Telefon und Direktberatung erreichen.
Vormittags vor Ort - nachmittags per Telefon
Die bisherigen Öffnungszeiten bleiben bestehen. Der einzige Unterschied ist, dass nun morgens nur noch Publikumsverkehr herrscht und kein Telefondienst angeboten wird. Nachmittags läuft es genau anders herum: Die Türen der VSZ bleiben verschlossen und es ist nur noch Beratung via Telefon möglich. Anfragen über E-Mail werden wie gewohnt den ganzen Tag über entgegengenommen. Diese Maßnahme soll vorerst bis Ende Januar bestehen bleiben. Durch diese Änderung der Arbeitsweise soll es aber zu keiner Beeinträchtigung laufender Anfragen kommen. Die VSZ ist bemüht, weiterhin alle Anfragen fristgerecht zu bearbeiten und den Qualitätsstandard gleich hoch zu halten.
Schuldnerberatung nicht betroffen
Für die Schuldnerberatung gelten diese Maßnahmen nicht. Sie ist zu den gewohnten Öffnungszeiten telefonisch erreichbar.
Infos: Bernd Lorch, VSZ Ostbelgien