Ein sicherer Web-Shop
Zunächst gilt es zu prüfen, ob die Internetseite gut gesichert ist. Dies ist der Fall, wenn ein „s“ am Ende des „http“ und ein Vorhängeschloss vor der Internetadresse steht. Ist dies nicht der Fall, sollte der potentielle Käufer doppelt vorsichtig sein und die allgemeinen Geschäftsbedingungen vor dem Kauf aufmerksam durchlesen. Neben den allgemeinen Geschäftsbedingungen sollten auf der Internetseite zudem die Kontaktdaten des Verkäufers (Geschäftssitz, komplette Adresse, Telefonnummer, Mail-Adresse, ...) klar sichtbar sein. Die Website muss ebenfalls Infos zu den Zahlungsmethoden, den Servicebedingungen, zum Widerrufsrecht und der Bearbeitung von Beschwerden beinhalten. Und bevor die Bestellung endgültig aufgegeben wird, müssen die wichtigsten Eigenschaften der Produkte sowie der Endpreis (inkl. der Mehrwertsteuer, Versandkosten, …) angezeigt werden.
Kaufabschluss und sichere Bezahlung
Jeder Online-Einkauf unterliegt der Regelung, dass der Käufer mindestens zwei Mal klicken und eine Bestellübersicht erhalten muss, damit der Kauf rechtskräftig ist. Nach der Bestellung erhält der Käufer eine Bestellbestätigung. Die Verkaufs-Websites müssen alle Vorkehrungen treffen, um eine sichere Zahlung zu gewährleisten und zu vermeiden, dass die Bankdaten in falsche Hände geraten.
Widerrufsrecht
Das Widerrufsrecht erlaubt es jedem Verbraucher, seinen Kaufvertrag rückgängig zu machen. Dies ist ohne Angabe von Gründen möglich, muss aber innerhalb von 14 Tagen ab dem Datum der Lieferung erfolgen. In diesem Fall wird der Kaufpreis rückerstattet. Den Rückversand muss in der Regel der Käufer tragen. Mitunter übernimmt aber auch der Verkäufer diese Kosten. Die Bedingungen, die Fristen sowie die Rücktritts-Richtlinien müssen klar auf der Website des Verkäufers angegeben sein. Ist dies nicht der Fall, verlängert sich diese 14-Tage-Frist auf bis zu ein Jahr. Ein Rücktritts-Formular muss dem Käufer ebenfalls zur Verfügung gestellt werden.
Beschwerde einlegen
Sollte es bei Kauf oder Lieferung zu problemen kommen oder aber die gelieferte Ware defekt oder beschädigt sein, sollte der Käufer sich zuerst an den Verkäufer wenden, um nach einer Lösung des Problems zu suchen. Die Prozedur ist zumeist in den allgemeinen Geschäftsbestimmungen und/oder auf der Seite des Verkäufers dargelegt. Falls der Verkäufer sich weigert, können verschiedene Organismen um Hilfe gebeten werden. An wen genau der Käufer sich wenden kann, hängt davon ab, oder der Verkäufer seinen Sitz in Belgien, innerhalb oder außerhalb der EU hat.
Diese und weitere Infos sind auf der Website der Jugendinfo unter www.jugendinfo.be abrufbar. Die Büros in der Gosperstraße in Eupen und im Triangel in St. Vith sind von Dienstag bis Freitag von 11 – 17 Uhr geöffnet.
Infos: Ramona Mausen, Jugendinfo