Mit sinkenden Temperaturen lässt das Wachstum des Rasens merklich nach. Bald steht der letzte Schnitt vor dem Winter an. Der letzte Schnitt sollte in einer Höhe von etwa sechs Zentimetern durchgeführt werden.
Bei einer höheren Einstellung des Schnittes besteht die Gefahr, dass die Gräser sich umlegen, und es kommt unweigerlich zu einem Befall mit parasitären Pilzkrankheiten und somit zum Faulen der Grashalme.
Zu den gefürchteten Pilzkrankheiten ist der so genannte Schneeschimmel zu zählen, der in manchem Zierrasen größere Kahlstellen verursacht.
Herbstdüngung
Wichtigste Voraussetzung zur Erhaltung eines schönen Rasens ist die so genannte Herbstdüngung. Der Monat Oktober ist ein idealer Zeitpunkt, den Rasen mit speziell zusammengestellten Nährstoffen einem „Herbstdünger für Rasen“ zu versorgen. Es sind vor allem die hohen Anteile des Elementes Kalium, das zur Stärkung und Gesunderhaltung der Gräser beiträgt.
Der Fachhandel bietet entsprechende Spezialdünger an. Eine Bekämpfung von übermäßigem Unkrautbewuchs oder eine Moosbekämpfung ist vor dem Winter nicht ratsam, da Temperatur und Witterungseinflüsse nur eine unzureichende Wirkung zulassen. Angewehtes Laub ist von den Rasenflächen kontinuierlich zu entfernen, um Schäden zu vermeiden.
Rosenschnitt nicht vergessen
Leider geht auch hier die Blütenpracht zu Ende und es ist ratsam, noch vor dem Winter die verblühten Blütenstände zu entfernen. In der Regel ist ein Schnitt von einem Drittel der gesamten Rosenpflanze ausreichend.
Der endgültige Rückschnitt bis auf zwei bis drei Augen erfolgt bekanntermaßen erst im Frühjahr. Sollten pilzliche Rosenkrankheiten wie Sternrußtau, Rosenrost oder Mehltau ihre Spuren an den Blättern hinterlassen haben, so sind derzeitige Behandlungsmaßnahmen nicht mehr erforderlich. D
ie Pilzkrankheiten haben nunmehr hartnäckige Dauerformen von Sporen entwickelt, die durch Pflanzenschutzmittel nicht mehr zu beeinflussen sind. Viel sinnvoller ist es, geschädigte Blätter und abgefallenes Laub zu entfernen und über die Grüntonne zu entsorgen.
Schon jetzt an Überwinterung denken
Topf- und Kübelpflanzen, die frostgefährdet sind, sollten, wenn die Witterung es erlaubt, möglichst lange im Freien stehen. Dies fördert die Abhärtung der Pflanzen, die dann den Winter besser überstehen. Jedoch besteht eine Ausnahme, nämlich Wärme liebende Pflanzen wie Zimmerhibiskus und Engelstrompeten sollten unverzüglich ins Winterquartier eingeräumt werden, um einen Temperaturschock der Blattfall verursachen könnte, zu vermeiden.
Bei der Gelegenheit sind zu groß gewordene Kronen von Hochstämmchen oder auch zu lang gewordene Triebe der Engelstrompeten einzukürzen.
Raupenfraß an Laubbäumen verhindern
Alljährlich zum Beginn des Austriebes der Laubbäume machen sich die gefräßigen Raupen des Frostspanners bemerkbar. In manchen Jahren kommt es sogar zum Kahlfraß. Eine sinnvolle Maßnahme gegen Frostspannerraupen ist das Anlegen von Leimringen, die im Oktober vor Beginn der Eiablage des Frostspanners um die Stämme der Laubbäume angebracht werden.
Sie sollen verhindern, dass die flugunfähigen weiblichen Tiere des Frostspanners zur Ablage von Eigelegen am Stamm empor klettern können. Sind Stützpfähle vorhanden, sollten auch diese mit Leimringen versehen werden.