Die etwas sensible Topfpflanze ist in Mexiko beheimatet und auch auf den Kanarischen Inseln zu finden. Ein frei wachsendes Exemplaren kann eine Höhe von über zwei Metern erreichen. Durch die Züchtung hat sich allerdings ihr Äußeres sehr verändert.
Die zu den Wolfsmilchgewächsen gehörende Pflanze hat den Ruf, giftig zu sein. Nach neuesten Erkenntnissen ist die Pflanze aber in die Kategorie 'nicht oder schwach giftig' einzustufen. Beim normalen Umgang mit den Topfpflanzen sind keine besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Diese Entwarnung gilt auch für unsere Vierbeiner wie Katzen oder Hunde, die gelegentlich an den Blättern naschen.
Tipps zur Pflege
Achten Sie beim Transport, dass die wärmeverwöhnten Pflanzen nicht direkt abkühlen oder sogar Minustemperaturen ausgesetzt werden. Die Folge wäre spontaner Abwurf aller Blätter. Eine simple Verpackung reicht: Zwei oder drei Lagen Zeitung schützen die Pflanzen ausreichend vor Kälte.
Kaufen Sie keine überblühten Pflanzen. Das kann man an den eigentlichen Blüten feststellen, die im Mittelpunkt der "Hochblätter" als kleine, weißliche Knoten (Blütennarben) vorhanden sind. Bei den farbenprächtigen Hochblättern handelt es sich eigentlich um umgefärbte Blätter im oberen Teil der Pflanze.
Bei der Pflege der anspruchsvollen Pflanzen sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht der direkten Sonne, Zugluft oder trockener Heizungsluft auf der Fensterbank ausgesetzt sind.
Fingerspitzengefühl ist beim Gießen angebracht. Am besten eignet sich handwarmes oder abgestandenes Wasser. Es ist sehr wichtig darauf zu achten, dass in den Übertöpfen oder in Schalen grundsätzlich kein Wasser stehen bleibt. Dies würde die Wurzeln zerstören - die Pflanzen gehen ein. Während der Blütezeit brauchen Sie nicht zusätzlich zu düngen.
Nachzucht
Wer für das nächste Jahr eine eigene Nachzucht erhalten möchte, sollte die Blüten, nachdem sie ihre Pracht verloren haben, um ca. 15 Zentimeter kürzen. Vorsichtig gießen und den Austrieb abwarten, der dann in der Folge noch zwei bis drei Mal entspitzt wird. So erhalten Sie einen gedrungenen und kompakten Pflanzenaufbau.
Ab Oktober müssen dann die Pflanzen abgedunkelt werden (mit einem Karton oder etwas ähnlichem), denn eine Blüte entsteht nur dann, wenn zwölf Stunden eines Tages völlige Dunkelheit herrscht. Mit etwas Glück trägt ihr Weihnachtsstern dann pünktlich zur Adventszeit leuchtende Blütenblätter.
mit Gartenbauexperte Franz Beckers