Pflanzen von Blumenzwiebeln wie Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Krokus im Topf sind beliebte Frühjahrsboten. Die Pflege der Topfpflanzen ist relativ einfach.
Ob im farbigen Übertopf oder in Schalen - achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht im Wasser stehen. Pflanzen mögen keine nassen Füße. Dies würde ein Faulen der Wurzeln und damit das Absterben der Pflanze zur Folge haben. Zusätzliche Pflegemaßnahmen wie Düngung oder Pflanzenschutz sind bei diesen kurzlebigen Pflanzen nicht erforderlich.
Im warmen Wohnräumen ist die Zeit der Blüte unserer Frühlingsgäste auf der Fensterbank leider nur begrenzt. Je kühler der Standort, um so haltbarer die Blüte.
Pflanzen nach dem Abblühen erhalten
Von den verblühten Pflanzen sollte der Gartenfreund sich nicht abrupt via Mülltonne trennen. Es besteht die Möglichkeit, die Pflanzen zu erhalten. Das geht allerdings nur, wenn der Boden im Garten nicht gefroren ist.
Der erste Schritt wäre, nach dem Abblühen die alten Blütenstände mit dem Messer oder der Schere zu entfernen, um die gesamte Kraft der Pflanze nicht in die Samenanlagen, sondern in die Zwiebeln und Blätter zu leiten. Der zweite Schritt ist das Einsetzen der Zwiebelpflanzen an einem geeigneten Standort im Garten. Sie sollten zügig und so tief eingepflanzt werden, dass die Zwiebeln in gleicher Dicke wie sie selbst - also mindestens vier bis fünf Zentimeter - mit Erde bedeckt sind.
Die sehr sensiblen und empfindlichen Pflanzen sollten einen zusätzlichen Kälteschutz erhalten, denn das zarte Grün ist sehr empfindlich. Geeignet sind Naturmaterialien wie z.B. Zweige des ausgedienten Weihnachtsbaumes oder anderer immergrüner Artgenossen. Sollte kein entsprechendes Material zur Verfügung stehen, kann auch auf kältedämmende Materialien wie Stroh, Heu oder Juteleinen zurückgegriffen werden. Auch eine dicke Lage Schnee (bis zu 50 Zentimeter) kann als Kältedämmung genutzt werden.
mit Gartenbauexperte Franz Beckers