Von Alters her gilt das vierblättrige Kleeblatt als Glückszeichen. Gemeint sind eigentlich Blätter des herkömmlichen Klees, die in der Form sehr selten anzutreffen sind. Dennoch ist der Glücksklee, der ausschließlich und zuverlässig vierblättrige Blätter ausbildet, als Zierpflanze beliebt. Er wird vor allem zu Silvester und dem irischen St. Patrick’s Day verschenkt.
Der Glücksklee hat eigentlich seinen Ursprung in Mexiko. Der zu den Sauerkleegewächsen gehörende Glücksklee ist eine mehrjährige Zwiebelpflanze, die zirka 20 Zentimeter hoch wird und ausgepflanzt nur mäßig Frost verträgt.
Die Pflege der Pflanzen im Topf ist recht einfach und beschränkt sich im Wesentlichen auf regelmäßiges Gießen, wobei beachtet werden sollte, dass allzu viel Feuchtigkeit die Wurzeln zum Faulen bringt. Die Pflanzen werden gelb und gehen schließlich ein. Ein sehr heller Standort, nicht gerade über einer Zentralheizung, gewährleistet zumindest für die Festtage und für den Jahresanfang einen gut aussehenden Boten des Glücks.
Für den Garten
Pflanzenfreunde, die den attraktiven Klee nicht nur als Wegwerfpflanze sehen, können unter Beachtung einiger Tipps eine ausdauernde Pflanze für den Garten erhalten. Nachdem der Glücksbringer seinen Auftritt zum Jahreswechsel hatte, sollte er an einen um 10°C kühlen und sehr hellen Ort gebracht werden. Besonders unter diesen Umständen benötigt die Pflanze nur sehr wenig Wasser. Die Pflanze sollte eher etwas trockener stehen, um ein starkes Längewachstum der Stängel einzuschränken. Eine zusätzliche Düngung oder andere Maßnahmen sind nicht erforderlich.
Im zeitigen Frühjahr nach den letzten Nachtfrösten – Ende April, Anfang Mai – sollte dann der Umzug in ein sonniges bis halbschattiges Staudenbeet erfolgen. Dabei ist zu beachten, dass die Zwiebelchen in gleicher Tiefe eingepflanzt werden, wie sie bereits im Topf standen. Schon bald entwickelt sich daraus eine prachtvolle ausdauernde Staude, die bis weit in den Herbst hinein vierblättrige Glücksboten liefert und rosarot blüht. Um die Staude mehrjährig zu erhalten, lohnt der Versuch, die Pflanzstelle zum nächsten Winter reichlich mit Reisig oder Laub abzudecken.
Text und Bild: Franz Beckers