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Gartentipp: Leberblümchen kündigen den nahenden Frühling an

07.02.201416:31
  • Gartentipp
Leberblümchen in voller Pracht
Leberblümchen in voller Pracht

Das Leberblümchen (Hepatica nobilis) - auch als „Vorwitzchen“ oder „Blaublume“ bezeichnet - kann durch milde Winter bereits im Februar blühen. Die ausdrucksvolle, meist rein blaue Blüte, ist geradezu ein Hingucker - nicht nur für Pflanzenenthusiasten.

Die einfach geformten Blüten, die eine typische Form der Hahnenfußgewächse aufweisen, sind mit einer Wuchshöhe von 5 – 15 cm eher zurückhaltende Pflanzenzwerge, die jedoch durch die Gesamterscheinung, langsames Wachstum und einen gewissen Seltenheitswert die Aufmerksamkeit spezieller Pflanzensammler auf sich gezogen haben. In Europa sind gerade mal zwei Arten der wunderschönen Pflanze an wenigen Standorten des nördlichen Bereiches anzutreffen. Weitere Ausbreitungsgebiete befinden sich in Nordamerika und in Asien. In Japan werden die Leberblümchen geradezu kultartig verehrt und gärtnerisch gezüchtet. Die Begeisterung der Züchter brachte immerhin schätzungsweise 3.000 verschiedene Sorten mit einer Vielzahl von Farben und Blütenformen zum Vorschein.

Eine Pflanze mit historischem Hintergrund

Bereits im Mittelalter fand das Leberblümchen aufgrund seiner Form der Blätter, die an eine menschliche Leber erinnern, eine Verwendung in der Medizin bei Erkrankungen der Leber und der Galle. Auch heute noch werden Inhaltsstoffe, die leicht giftig sind, in der Homöopathie in geringen Dosen eingesetzt.

In der Biedermeierzeit wurden Leberblümchen als Sinnbild der Romantik in Klostergärten, Bauerngärten oder auch in Gärtnereien angepflanzt.

Die schwierige Kultur des Leberblümchens, das an Standort und Boden ausgewählte Ansprüche stellt, verschwand leider im Laufe der Zeit.

Das natürliche Vorkommen

Die natürliche Ausbreitung in Europa kommt vor allem in alten Buchen- und Eichenwäldern vor, die einen kalkhaltigen, humosen und lockeren Boden aufweisen. Leider sind die natürlichen Bestände auch hier in den letzten Jahrzehnten sehr stark zurückgegangen oder an einigen Orten sogar ausgerottet. Die moderne Forstwirtschaft, der Anbau von Fichten und Tannen oder auch der Spaten des Pflanzensammlers sorgten für einen dramatischen Rückgang der einst weit verbreiteten Pflanze. So steht heute diese Pflanzengattung in den Roten Listen gefährdeter Pflanzen ganz oben.

Der Erwerb der Kostbarkeiten

Weißes Leberblümchen
Weißes Leberblümchen

Auch wenn die gärtnerische Kultur der Leberblümchen eine Herausforderung an den Pflanzenliebhaber und Sammler darstellt, lohnt es sich, Pflanzen in speziellen Raritätengärtnereien, auf Messen und Ausstellungen oder von Onlineanbietern zu erwerben. Der Kaufpreis für „normale“ Arten und Sorten ist mit unter zehn Euro je Töpfchen zwar gehoben aber erschwinglich. Geradezu schwindelerregend sind die Kaufpreise von Pflanzen bestimmter japanischer Züchtungen mit gefüllten Blüten oder mehrfarbigen Varietäten, die im Einzelfall den Wert eines Kleinwagens erreichen. Nicht selten werden auf speziellen Raritätenbörsen und Ausstellungen Preise zwischen 100 und 200 Euro je Pflanze gezahlt.

Der geeignete Pflanzplatz

Grundvorraussetzung für die Ansiedlung der wundervollen Pflanzen ist ein Pflanzplatz der naturähnliche Standortbedingungen aufweist. Ein Pflanzplatz unter Laubbäumen oder hohen Sträuchern bietet ideale Bedingungen, denn die Pflanzen profitieren während der Blüte und Wachstumszeit von dem offenen Blätterdach der noch nicht ausgetriebenen Laubgehölze. Außerdem steht zu dieser Jahreszeit den Pflanzen die notwendige Bodenfeuchtigkeit zur Verfügung. Später nach der Blüte schützen die Blätter der Bäume vor allzu starker Sonneneinstrahlung und der Boden wird zum Sommer hin zunehmend trockener, also beste Bedingungen zum Gedeihen und Fortpflanzung der Leberblümchen. Der Standort sollte aus einem tiefgründigen lockeren und humosen Boden bestehen, der leicht alkalisch ist.

Keine anspruchsvolle Pflege

Es ist geradezu verwunderlich, dass eine derart umschwärmte „Pflanzendiva“ eigentlich wenig Pflege bedarf. Sind die Pflanzen erst einmal etabliert, erreichen sie ein hohes Lebensalter von 50 Jahren und mehr wobei von Jahr zu Jahr ihre Blütenfülle und Schönheit zunimmt. An Krankheiten und Schädlingen wird nicht viel zu erwarten sein. Beim Neuaustrieb der Blätter gefährden gelegentlich Schnecken und blattfressende Larven die Pflanzen, die jedoch mit den handelsüblichen Präparaten in Schach zu halten sind. Zusätzlicher Dünger wird, wenn erforderlich, in Form von milden organischen Düngern verabreicht.

Die Vermehrung und weitere Ausbreitung der Pflanzen erfolgt normalerweise über Samen, der von Ameisen verbreitet wird. Die Insekten haben ein Interesse an den eiweißhaltigen und fettreichen Anhängseln (Elaiosom) der Samen, die in ihren Bau verschleppt werden. Dort wird das Anhängsel abgetrennt und die Samen werden dann wieder außerhalb des Ameisenbaus gebracht. Auf diese Weise helfen Ameisen bei der Verbreitung des Leberblümchens.

Text und Bilder: Franz Beckers

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