Ungetrübte Sonnenfreuden kann aber längst nicht jeder genießen. Sonnenallergiker leiden im Sommer unter Ausschlag wie rötlichen Quaddeln oder Pusteln, die stark jucken, manchmal sogar schmerzen. Sie treten bevorzugt am Dekolleté, auf den Schultern, im Nacken und am Hals auf.
Sonnenallergie kann unterschiedliche Gründe haben. Man unterscheidet drei Typen: die Polymorphe Lichtdermatose (PLD), Mallorca-Akne und die Photoallergische Reaktion.
Die häufigste Form ist die 'Polymorphe Lichtdermatose'. Sie betrifft vor allem hellhäutige junge Frauen, deren betroffene Hautpartien noch nicht an Sonne gewöhnt sind. Hier versagen die üblichen Schutzmechanismen, die Haut bildet keine Lichtschwiele.
Betroffene sollten sich langsam an Sonne gewöhnen und sich mit einem hohen UVA-Schutz eincremen. In Tests schnitt der Lichtschutzfilter Mexoryl besonders gut ab. Empfehlenswert sind auch Sonnenschutzprodukte, die mit Vitamin E und /oder C angereichert sind. Sich möglichst viel im Schatten aufhalten und wenig Haut zeigen, ist in diesem Fall ebenfalls sinnvoll.
Der zweite Typus, die Mallorca-Akne, ist auf Unverträglichkeit von Cremes und Lotions zurückzuführen. Das UV-Licht der Sonne verträgt sich nicht mit den Emulgatoren, die die Sonnenschutz- oder Pflegeprodukte streichfähig machen. Wer unter dieser Allergie leidet, benutzt besser Sonnengels ohne Fett.
Beim dritten Sonnenallergie-Typus, der "photoallergische Reaktionen" zeigt, handelt es sich um Unverträglichkeit von UV-Licht und Medikamenten, Parfümstoffen oder Lebensmitteln. Betroffene sollten besser mineralische Lichtschutzfaktoren verwenden - keine chemischen!