Besonders jetzt im Frühjahr verursacht der Maulwurf durch seine Bautätigkeit großen Ärger. Auch wenn der Gartenbesitzer tagtäglich die Erdhaufen einebnet, geht es am nächsten Tag weiter.
Pflanzen schädigt der Maulwurf aber nicht (das wäre zum Beispiel bei Wühlmäusen der Fall). Der Maulwurf ist "Fleischfresser": Auf der Speisekarte stehen zahlreiche Bodenschädlinge wie Engerlinge, Larven, Schnecken oder Erdraupen. Leider steht auch der nützliche Regenwurm ganz oben auf seiner Speisekarte.
Ein ungebetener Gast ... unter Artenschutz
Den ungebetenen Gast aus dem Garten zu verbannen, ist nicht ganz einfach. Eine Bekämpfung ist aus gesetzlichen Gründen ausgeschlossen, denn der Maulwurf steht nach wie vor unter Artenschutz. Jedoch ist es möglich, durch den Einsatz von "Vergrämungspräparaten" den Maulwurf – auch wenn nur vorübergehend – zu vertreiben. Der Effekt ist ähnlich wie der von Mottenkugeln, die mit abweisenden natürlichen Geruchsstoffen präpariert sind.
Was der Maulwurf auch nicht mag, ist das Einschlämmen der aufgeworfenen Hügel mit einem Gartenschlauch in das Gangsystem. Aktivitäten im Garten wie Laufen, Spielen oder Gartenpflege machen dem Maulwurf auch keine Freude.
Auch Katzen im Garten stören den Maulwurf und verhindern möglicherweise seinen Aufenthalt als Dauergast.
mit Gartenexperte Franz Beckers - Bild: istockphoto/wayra