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Gartentipp: Mittelmeerschneeball

07.01.201613:40
  • Gartentipp
Weiße Dolden mit einem zarten Duft
Weiße Dolden mit einem zarten Duft

Auch im Winter muss der Pflanzenliebhaber nicht auf blühende Ziergehölze verzichten.

Der bislang sehr milde Winter bringt da einige Überraschungen mit sich. Bereits im Dezember zeigten sich vielerorts vollblühende Mittelmeerschneebälle (Viburnum tinus), die auch als Lorbeerschneeball, Immergrüner Schneeball oder im Süddeutschen Raum als "Laurustinus" bezeichnet werden.

Das attraktive Ziergehölz aus der Familie der Moschusgewächse hat seine ursprüngliche Heimat im gesamten Mittelmeerraum. Auf den Britischen Inseln ist die Pflanze schon seit einiger Zeit eingebürgert.

Blüte zu einer ungewöhnlichen Zeit

Der besondere Reiz liegt bei dem außergewöhnlichen Blütezeitpunkt der Pflanze, der bei normalem Witterungsverlauf Ende Februar bis in den April zu erwarten ist. Die sehr schönen Blüten stehen in Doldenform in einem meist rosa angehauchtem Weiß.

Auch die Knospen können mit ihrer rötlichen bis rosafarbenen Tönung als attraktiv bezeichnet werden. Zahlreiche Sorten zeichnen sich durch unterschiedliche weißliche Farbtönung aus.

Der Lorbeerschneeball wächst dichtblättrig und kompakt und wird ausgepflanzt bis zu zwei Meter hoch. An sehr geschützten Stellen, beispielsweise an Hauswänden, kann auch eine beachtliche Größe von mehr als drei Metern erreicht werden. Die sehr gute Schnittverträglichkeit des immergrünen Strauches ermöglicht dem Gärtner auch einen Formschnitt zu Hecken, Kugeln, Pyramiden oder zu anderen phantasievollen Formen.

Der ideale Pflanzplatz

Als temperaturverwöhnte Mittelmeerpflanze benötigt dieser Schneeball einen sehr geschützten Pflanzplatz in vollsonniger bis halbschattiger Lage.

Die genügsamen Pflanzen stellen an die Bodenbeschaffenheit des Pflanzplatzes keine besonderen Ansprüche. Der Boden sollte tief aufgelockert und bei sehr nährstoffarmen Böden mit zusätzlichem Humus angereichert werden. Wobei Bodenverdichtungen oder Staunässe grundsätzlich vermieden werden sollten.

Als ideale Pflanzzeit sollte man das zeitige Frühjahr wählen. So gepflanzt haben die Sträucher die Möglichkeit, während der Sommerzeit tiefgehende neue Wurzeln zu bilden, die eine Wasserversorgung auch im Winter bei oberflächlich gefrorenem Boden ermöglichen. Werden die Sträucher in Pflanzgefäßen gehalten, ist für kontinuierliche Wasserversorgung im Sommer, aber auch im Winter zu sorgen. Eine zusätzliche Nährstoffersorgung in Form eines Düngers wird mit gesundem Wachstum und reichem Blütenansatz belohnt.

Schnitt und Pflege

Der immergrüne Schneeball ist sehr schnittverträglich. Jedoch Vorsicht, mit einem Schnitt zur unpassenden Zeit werden die Blütenanlagen für das nächste Jahr entfernt.

Um sicher zu sein sollte direkt nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Da zu diesem Zeitpunkt, je nach Gebiet und Witterung, bereits neue Triebe gebildet wurden, werden auch diese durch einen Rückschnitt gleich in Form gebracht und die Pflanze erhält ein dichtes und kompaktes Aussehen. Auch nach vorausgegangen Schäden durch starken Frost oder Schädlingsbefall sollte beherzt zur Schere gegriffen werden.

In besonders schwerwiegenden Fällen ist sogar ein radikaler Rückschnitt bis auf den "Stock" erforderlich. Das bedeutet, dass nur die Basis des Gehölzes mit zirka 50 Zentimetern übrig bleibt. Derartig rabiate Eingriffe sollten ausschließlich im Frühjahr im April/Mai durchgeführt werden. Um einen Austrieb der "schlafenden Augen" zu fördern, ist eine zusätzliche Gabe eines Garten-Langzeitdüngers oder eine Portion Kompost zu empfehlen.

Ende Dezember, in voller Pracht

Leider nicht ganz frosthart

Leider ist die sehr schöne Pflanze nur bedingt winterhart und ein Frostschutz ist ab minus 5 Grad Celsius unbedingt anzuraten. An exponierten, rauen Standorten ist ein Winterschutz zum Beispiel mit ein paar Tannenzweigen oder einem Wintervlies gegen den schädlichen Einfluss der Wintersonne anzubringen. Zusätzlich kann der Wurzelbereich mit einer dicken Schicht Laub abgedeckt werden.

Eine gewisse Frosthärte ist nur im sogenannten Weinbauklima oder im Rheintal zu erwarten. In klimatisch weniger geschützten Lagen ist jedoch eine Kultur in Kübeln oder anderen Pflanzgefäßen möglich. Bei Temperaturen unter minus 5 Grad Celsius sollten die Pflanzen vorübergehend an die Hauswand gerückt oder in ein frostfreies Winterquartier gebracht werden.

Lästige Schädlinge

Leider kann man alle Viburnum-Arten als Leibspeise der Blattläuse bezeichnen. Ende April, Anfang Mai werden die jungen Blätter, vor allem die Triebspitzen, von Blattläusen heimgesucht. Entdeckt man die Schädlinge zu spät, bleiben verunstaltete und gekräuselte Blätter zurück. In schwerwiegenden Fällen stirbt die Zweigspitze ab und die nächstjährige Blüte fällt aus. Aus Gründen des Umweltschutzes sollte ausschließlich auf zugelassene biologische Präparate (Wirkstoffe Pyreth oder Neem) zurückgegriffen werden. Bei einem anfänglichen Befall hat sich auch eine simple Bekämpfung mit einem starken Wasserstrahl bewährt.

Viel hartnäckiger und alljährlich wiederkehrend ist der Befall mit dem Schneeballblattkäfer (Pyrrhalta viburni) und dessen Larven. Auch hier werden bevorzugt frische Blätter geschädigt. Die blattunterseits sitzenden grüngelben Larven fressen wie über Nacht an den Blättern, bis nach ein paar Tagen nur noch die Blattnerven als Skelett stehen bleiben. Die bereits gegen Blattläuse empfohlenen Wirkstoffe können auch in diesem Fall wirksam eingesetzt werden.

Text und Bilder: Gartenbauexperte Franz Beckers

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