Zur Pflege des Rasens werden Federbesen, Rechen, Gabel, Schaufel und Schubkarre sowie ein Vertikutierer und eine Walze benötigt. Der Vertikutierer ähnelt einem kleinen Rasenmäher. Da er einen anderen Zweck als der Rasenmäher erfüllt, ist er auch anders ausgestattet: Statt eines Messers sind an seiner Hauptachse kleine Eisenplatten befestigt, die sich senkrecht in den Rasen schlagen.
Der Vertikutierer sollte nur bei trockenem Boden zum Einsatz kommen, da die Rotation bei nassem Boden gehemmt wird. Die rotierenden Eisenplättchen ritzen die Bodenfläche auf und bringen so mehr Sauerstoff in den Boden. Gleichzeitig werden flach wachsende Unkräuter sowie Moos und Rasenfilz vom Boden gelöst. Dies hilft dem Rasen, denn die Rasenwurzeln erhalten so wieder mehr Platz hat, um sich gut zu entwickeln. Je nach Beschaffenheit des Bodens und Gartenlage fallen beim Vertikutieren sehr große Mengen an Abfällen an.
Nach dem Vertikutieren präsentiert der Rasen sich mitunter in einem erschreckend kahlen Zustand. Jetzt gilt es, auf den betroffenen Stellen gleichmäßig neuen Grassamen auszusäen. Dabei empfiehlt sich die Verwendung von Sport- und Spielrasen, da dieser sich aus sehr widerstandsfähigen Rasensorten zusammensetzt. Bei schattigen Gärten sollte sogenannter Schattenrasen verwendet werden. Die darin verwendeten Grasarten gedeihen auch bei wenig Licht.
Nach dem Säen sollte die Rasenfläche gedüngt werden. Im Fachhandel ist spezieller Dünger erhältlich, der das Wachstum des Rasens fördert und gleichzeitig Unkraut und Moos im Wachstum hemmt.
Damit der Grassamen einen guten Bodenkontakt hat und nicht beim ersten Regen weggeschwemmt wird, sollte die neu eingesäte Rasenfläche gewalzt werden. Der Rasensamen sollte nach der Aussaat regelmäßig bewässert werden, um die Keimung zu fördern. Nach zwei bis vier Wochen wird der Rasen wieder in einem frischen Grün erstrahlen.
Yannick Radermeker