Eine erste wichtige Entscheidung betrifft die Wahl des Standortes. Dieser sollte im besten Fall schattig oder halbschattig sein, da der Komposthaufen in voller Sonne zu schnell austrocknet. Denn neben Sauerstoff und Wärme benötigen die Bakterien und Pilze im Komposthaufen auch ausreichend Feuchtigkeit, um richtig arbeiten zu können.
Komposter – selber bauen oder kaufen?
Wer einen Komposthaufen anlegen möchte, hat die Wahl, ob er selber zu Hammer, Bohrer und Säge greifen oder im Baumarkt eine fertige Kompostbox erwerben möchte. Bei der Do-it-yourself-Variante kann der Gärtner entweder alte Paletten aneinanderschrauben oder vier Pfähle im Boden verankern und die Better daran befestigen. Da der Komposthaufen Luft benötigt, müssen zwischen den einzelnen Brettern kleine Spalten gelassen werden. Dadurch wird die Luftzufuhr sichergestellt.
Wichtig ist: der Kompost sollte für die Gewährleistung der Stabilität drei feste Seiten und eine offene Seite besitzen. Dank der offenen Seite ist es einfacher, den Komposthaufen zu wenden.
Was kann auf den Komposthaufen – und was darf nicht?
Alle Grünabfälle, die im Garten anfallen, dürfen auf den Komposthaufen. Die Schalen von Zitrusfrüchte sollten hingegen genauso wenig wie gekochte Essensreste, Plastik und lackiertes Holz im Kompost entsorgt werden.
Schichtweise befüllen
Die optimale Befüllung des Komposthaufens erfolgt in Schichten. Konkret werde unterschiedliche Grünabfälle in gleichmäßigen Schichten mit einer Höhe von etwa 10-15cm angehäuft. Die unterste Schicht sollten nach Möglichkeit aus Ästen bestehen, um die Luftzufuhr von unten zu garantieren. Danach folgen weichere Abfälle wie Unkraut, Laub oder Rasenschnitt und dann wieder Äste. Wer den Zersetzungsprozess beschleunigen möchte, kann etwas biologischen Stickstoffdünger einarbeiten. Über diesen Energieschub freuen sich die Pilze und Bakterien.
Um sicherzustellen, dass der gesamte Komposthaufen mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird, sollte er ein bis zwei Mal im Jahr gewendet werden. Und sollte sich dabei herausstellen, dass der Komposthaufen zu trocken ist, sollte er bewässert werden.
Yannick Radermeker