Die Fahrradsaison beginnt - und damit eigentlich auch die Zeit für Fahrradhelme. Doch noch immer verzichten viele Radler auf den Helm. Dabei ist er die beste und billigste Lebensversicherung für Kinder wie für Erwachsene.
Gute Fahrradhelme haben schon bei manchem Unfall schwere Kopfverletzungen verhindert, ein umfassender Lebensretter sind sie allerdings nicht. Trotzdem: Wer Köpfchen hat, trägt Helm. Vor allem die Erwachsenen sollten mit gutem Beispiel voran gehen und einen Helm tragen, sobald sie mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Die Anprobe
Um den richtigen Helm herauszufinden, muss man ihn auf jeden Fall anprobieren. Nicht immer wird er 100-prozentig zur Form des Kopfes passen.Dann helfen aber zusätzliche Polster, so genannte Pads. Diese sollten schon beim Kauf eingelegt und genau auf den Benutzer abgestimmt werden. Aber Achtung! Die Polster sind nur für Feinkorrekturen gedacht und keinesfalls für einen Helm zum "Reinwachsen". Stecken nämlich zu viele Pads in einem Fahrradhelm, kann dieser im Ernstfall verrutschen.
Aber auch der Kinnriemen muss sitzen. Ein Helm, der plötzlich vors Gesicht schlägt oder bei einem unfreiwilligen Flug über die Lenkstange nach hinten rutscht, ist auf einen zu lockeren Kinnriemen zurückzuführen. Die Riemen sollen ein Dreieck um das Ohr bilden. Ist der Riemen geschlossen, sollte noch ein Finger unter das Kinn passen.
Kam es zu einem Unfall, bei dem der Fahrradhelm beansprucht wurde, sollte man der Sicherheit wegen diesen nicht mehr weiter tragen. Der Grund: Es können kleinste Risse entstanden sein, die mit dem bloßen Auge gar nicht zu sehen sind. Deshalb am besten einen neuen Fahrradhelm kaufen.
Grundregeln
- Der Helm muss passen, ohne zu drücken und zu wackeln
- Er muss gut und leicht einzustellen sein
- Er muss die Stirn, die Schläfen und den Hinterkopf sicher abdecken können
- Er sollte die Sicherheitsnormen erfüllen und ein anerkanntes Prüfzeichen haben, wie z.B. DIN EN 1078
- Speziell bei Kinderhelmen sind Insektennetze in den Lüftungsschlitzen besonders wichtig.
Bild: istock