Der französische Autor Raymond Queneau hatte seinen größten Erfolg 1958, als er seinen Roman "Zazie dans le métro" veröffentlichte. Das Potential dieses Bestsellers erkannte der französische Regisseur Louis Malle sofort, denn 1960 verfilmte er den Roman und gab Zazie, im Gegensatz zum Roman, ein Gesicht: etwa zehnJahre alt mit Zahnlücke und Bubikopf, eine rotzfreche Göre. Jetzt, 60 Jahre später, hat sich der Übersetzer Frank Heibert dieses Bestsellers angenommen und eine völlig neue Überarbeitung vorgelegt:
Madame Grossestittes will ungestörte Stunden mit ihrem Liebhaber verbringen. Deshalb übergibt sie ihre Tochter Zazie gleich bei der Ankunft an der Gare d´Austerlitz in Paris ihrem Bruder Gabriel, der in einem Cabaret arbeitet. Bei ihrem Onkel lernt die freche Provinzgöre Zazie Gabriels Frau Marceline kennen, den Taxifahrer Charles, Turandot, dem die Kneipe unten im Haus gehört, die Kellnerin Mado, den Papagei Laverdure und vor allem das überbordende Paris selbst. Zazie hat einen einzigen Herzenswunsch: Sie will einmal im Leben mit der Metro fahren. Doch die wird ausgerechnet an diesem Wochenende bestreikt.
Dachten wir bisher! Aber nach sechzig Jahren kommt Zazie in dieser erweiterten Ausgabe des Romans erstmals wirklich in die Metro…
Zazie in der Metro ist einer der beliebtesten französischen Romane des 20. Jahrhunderts - eine wilde, verspielt und deftig erzählte Geschichte über Paris, über die Sprachen des Alltags und über die abenteuerlustige, neunmalkluge Zazie, die so ziemlich alles auf den Kopf stellt.
Stimmen zum Buch
"Frank Heiberts Neuübersetzung ist die ideale Gelegenheit, Zazie wiederzuentdecken." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"In Zazie dans le Metro explodiert der große Stil der französischen Literatur in Vielsprachigkeit." Die Welt
"Sie haben Queneaus Meisterwerk ernsthaft noch nie gelesen? Rennen Sie jetzt sofort in Ihre Buchhandlung!" Le Monde
"Hier explodieren die Bilder, ein Pop-Art-Feuerwerk." The New York Times
"Ein moderner Klassiker. ... Ein einziger, riesiger Sprachwitz, der in alle Richtungen funktioniert. … Die Übersetzung ist brillant." Thea Dorn, Literarisches Quartett
Autor
Raymond Queneau, geboren 1903 in Le Havre, gestorben 1976 in Paris, hinterließ ein umfangreiches, vielgestaltiges Werk. Von 1924 bis 1929 gehörte er zur Gruppe der Surrealisten, ab 1961 zu der avantgardistischen Literatengruppe "Oulipo". 1938 wurde er Lektor des Verlags Gallimard. 1948 veröffentlichte er den Roman "Heiliger Bimbam", 1958 "Zazie in der Metro", den Roman, der ihn, spätestens mit der Verfilmung durch Louis Malle, berühmt machte.
Übersetzer
Frank Heibert, geboren 1960 in Essen, lebt in Berlin. Er übersetzt aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören Amos Oz, Don DeLillo, Richard Ford und Yasmina Reza.
Gewinnspiel
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Frage: Welche Farbe hat das Seidentüchlein?
Lösung: malvenfarbig
Die Gewinner sind Tobias aus Bütgenbach und Gustel aus Büllingen.
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Buchdetails
Raymond Queneau: Zazie in der Metro
Originaltitel: Zazie dans le métro
Aus dem Französischen neu übersetzt von Frank Heibert
240 Seiten - 22,00 Euro
ISBN 978-3-518-42861-0
Neu erschienen im Suhrkamp Verlag
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Buchtipp-Redakteurin: Biggi Müller
Biggi Müller