Wer ist Elena Ferrante? Diese Frage beschäftigt Medien sowie Leserinnen und Leser gleichermaßen. Die italienische Besteller-Autorin, deren Bücher auch verfilmt werden, hat sich bereits vor dem Erscheinen ihres ersten Romans Anfang der 1990er Jahre für die Anonymität entschieden. Immer wieder wird versucht, auch mit unlauteren Mitteln, die wahre Identität der Schriftstellerin ausfindig zu machen - bisher ohne Erfolg. Der neue Roman "Tage des Verlassenwerdens" ist im Original schon 2002 erschienen und wurde im Jahr 2005 verfilmt. Zwar gab es schon vor Jahren eine deutsche Übersetzung, aber da war die Autorin, die mit ihrer "neapolitanischen Saga" berühmt wurde, hierzulande noch nicht bekannt.
Olga ist achtunddreißig und verheiratet, sie hat zwei Kinder, eine schöne Wohnung in Turin und ein Leben, das solide auf familiären Gewissheiten und kleinen Ritualen ruht. Seit fünfzehn Jahren führt sie eine glückliche Ehe. Zumindest denkt sie das. Bis ein einziger Satz alles zerstört. Der Mann, mit dem sie alt zu werden hoffte, ihr geliebter Mario, will nichts mehr von ihr wissen, er hat eine Andere, eine zwanzig Jahre Jüngere. Alleingelassen mit den Kindern und dem Hund, fällt Olga in einen dunklen Abgrund, dessen Existenz sie vorher nicht einmal hat erahnen können. Was geht in einer Frau vor, die plötzlich vor den Trümmern ihrer Ehe steht? Einer Frau, die sich immer für ausgeglichen, stark und selbstbewusst gehalten hat?
In "Tage des Verlassenwerdens" erzählt Elena Ferrante eine ganz alltägliche Geschichte als wortgewaltige Tragödie - davon, wie es ist, bei glasklarem Verstand in den Wahnsinn abzurutschen.
Stimmen zum Buch
"Ein Meisterwerk ... Die Bannkraft von "Tage des Verlassenwerdens" liegt in der wütenden Intelligenz der Erzählerin." Le Monde
"Mit präziser Wucht schildert Ferrante Elend und Wut der 38-Jährigen." Kleine Zeitung
"Das wirkliche Faszinosum ist, wie es einer Frau gelingt, mit glasklarem Verstand über ihr Abgleiten in den Wahnsinn ... akribisch zu berichten. Und nebenbei bemerkt ist es auch der Schluss, der mich total begeistert hat: Der Roman endet nämlich mindestens so überraschend und brillant, wie er angefangen hat." Gesa Ufer, rbb radioeins
Autorin
Elena Ferrante ist das Pseudonym einer italienischen Schriftstellerin. Sie hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga - bestehend aus "Meine geniale Freundin", "Die Geschichte eines neuen Namens", "Die Geschichte der getrennten Wege" und "Die Geschichte des verlorenen Kindes" - ist ein weltweiter Bestseller. Seit 2018 erscheinen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes Frühwerke in neuer Übersetzung.
Gewinnspiel
brf1.be verlost zwei Buchexemplare:
Gewinnfrage: Nach wieviel Tagen rief er verlegen wieder an?
Lösung: Nach fünf Tagen
Die Gewinner sind Anke aus Raeren und Vanessa aus Eupen.
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Buchdetails
Elena Ferrante: Tage des Verlassenwerdens
Originaltitel: I giorni dell´abbandono
aus dem Italienischen von Anja Nattefort
252 Seiten - 22,00 €
ISBN 978-3-518-42885-6
Neu erschienen im Suhrkamp Verlag
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Buchtipp-Redakteurin: Biggi Müller
Biggi Müller