Indien hat für den Berliner Schriftsteller Christopher Kloeble eine besondere Bedeutung. Dort hat er seine Frau kennengelernt, die Tochter einer Deutschen und eines Inders, die in Neu Delhi mehrsprachig aufgewachsen ist. Sein neuestes Buch "Das Museum der Welt" ist ein historischer Roman aus dem Indien während der Kolonialzeit und verwebt Geschichte mit Fiktion.
Die Basis bildet die Indienreise der drei Forscher Robert, Adolf und Hermann Schlagintweit. Zu ihnen gesellt sich Bartholomäus, ein Waisenjunge aus Bombay, der "mindestens zwölf Jahre alt" ist und fast ebenso viele Sprachen spricht. Bartholomäus sehnt sich danach, das erste Museum Indiens zu gründen. Dafür sammelt er die bemerkenswertesten und gefährlichsten Objekte des Kontinents. Auch Unsichtbares, wie Gefühle, Träume und Erinnerungen. Die ersten Objekte wurden ihm allerdings im Waisenhaus von anderen Kindern zerschlagen und vernichtet. Weil sich seine Vielsprachigkeit herumspricht, bekommt er die große Chance: Als Übersetzer der Brüder Schlagintweit, die 1854 mit der Unterstützung von Alexander von Humboldt zur größten Forschungsexpedition ihrer Zeit aufbrechen, durchquert er Indien und den Himalaya. Auf seiner Reise erlebt Bartholomäus auch das verhängnisvolle Spiel zwischen den Mächten aus England, Russland und China, die um die Vorherrschaft in Zentralasien kämpfen.
Basierend auf der historisch einzigartigen Expedition der Schlagintweits hat Christopher Kloeble einen großen, spannenden Abenteuerroman geschaffen, üppig und reich - und mit Bartholomäus einen unvergesslichen literarischen Helden. An seiner Seite reisen wir atemlos und mit weit aufgerissenen Augen in jene Zeit, in der die Welt neu geordnet wurde und erfahren viel mehr über unsere Gegenwart.
Stimmen zum Buch
"Sein Fachwissen tut dem Roman gut, man erfährt viel über die Expedition, die auch vor gesperrten Grenzen nicht haltmacht." SZ, März 2020
"'Das Museum der Welt' ist ein witziger, vor Esprit sprühender Abenteuerroman, der dem Leser spannende und auch nachdenklich stimmende Momente beschert und mit seinem unvergesslichen Helden Bartholomäus zutiefst beeindruckt." Stefanie Rufle, booksection.de, Februar 2020
"Der Roman ist sinnlich, voller Gerüche und Geschmäcker, voller intensiver äußerer und innerer Eindrücke. Ein lesenswerter Abenteuer- und Coming-of-Age-Roman." Ines Daniels, letteraturablog.worldpress.com
Autor
Christopher Kloeble wuchs in Oberbayern auf und studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, unter anderem den Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung für das beste Romandebüt 2008, "Unter Einzelgängern", und für das Drehbuch zu "Inklusion" den ABU-Prize für das beste TV-Drama.
Er war Gastprofessor in Cambridge (GB) sowie an diversen Universitäten in den USA, zuletzt am Dartmouth College. 2012 veröffentlichte er viel beachtet den Roman "Meistens alles sehr schnell", der u.a. auch in Israel und den USA erschien. Derzeit arbeitet er an der Verfilmung. Kloeble lebt in Berlin und Delhi.
Gewinnspiel
BRF1.be verlost zwei Buchexemplare:
Gewinnfrage: Auf welches Körperteil bekam Bartholomäus einen Klaps?
Antwort: auf den Hinterkopf
Gewinner sind Christina aus Walhorn und Ronja aus St. Vith.
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Buchdetails
Christopher Kloeble: Das Museum der Welt
528 Seiten - 24,00 €
ISBN 978-3-423-28218-5
neu erschienen im dtv Verlag
Alle Bücher unserer BRF1-Buchtipps sind bei Logos, Eupen und Thiemann, St. Vith erhältlich.
Ein aktueller Hinweis: Logos und Thiemann bieten aufgrund der aktuellen Situation einen kostenlosen "Nach-Hause-Bring-Service" an. Alle Infos dazu finden Sie hier.
Buchtipp-Redakteurin: Biggi Müller
Biggi Müller