Ignaz Trebitsch-Lincoln wurde 1879 als Sohn eines ungarischen Reeders geboren. Sein Leben war das eines Hochstaplers: Er war Mitglied im britischen Unterhaus, Dieb, Missionar, Spion, Berater chinesischer Warlords und am gescheiterten Putschversuch an der neugeschaffenen Weimarer Republik beteiligt, der sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt. Aber das sind längst nicht alle Rollen, in die der geniale Hochstapler im Laufe seines Lebens schlüpfte.
Der saarländische Schriftsteller Andres H. Drescher hat sich dem Leben von Ignaz Trebitsch auf eine ganz besondere Art und Weise genähert. In seinem Hörbuch "Complicius Complicissimus" lässt er den einstigen Doppelagenten aus dem Jenseits erzählen. Entstanden ist eine höchst spannende Geschichte, die großes Vergnügen bereitet. Es ist ein Schelmenroman geworden, was der Autor allerdings im Klappentext dementiert. Drescher nennt die wahre Geschichte eine "postmortale Lebensbeichte" des Hochstaplers Trebitsch, der 1943 als buddhistischer Mönch mit dem Namen Chao Kung in Shanghai starb.
Der Roman "Complicius Complicissimus" ist vorerst nur als Hörbuch erschienen, vom Autor selbst eingesprochen. Der gesamten Produktion hätten ein bisschen mehr Dynamik und weniger Satzpausen gut getan.
Autor
Andreas H. Drescher wurde als Sohn des Dentisten Burkhard Drescher und der Praxishelferin Erna Drescher in Schwalbach (Saar) geboren. 1977 begann er mit ersten literarischen Versuchen, 1983 legte er das Abitur ab. 1985 zog er nach Köln. Es folgte eine schriftstellerische Selbstausbildung (u. a. durch Studien in Germanistik, Politik und Philosophie). Seit 2000 lebt Drescher als freier Autor in Saarlouis.
Neben der Arbeit innerhalb der herkömmlichen literarischen Gattungen gilt Dreschers Schaffen seit Mitte der 90er Jahre der Fusion von Literatur und Künstlicher Intelligenz, die in der K.I. Maldix kulminiert. Seit 2003 entwickelt er für dieses Projekt die Abstraktionssprache ABEL (Abstract Entity Language). Im Jahr 2016 gründete er den Verlag Edition Abel.
Gewinnspiel
BRF1.be verlost zwei Hörbücher.
Gewinnfrage: Wieviele Geschwister hatte Ignaz Trebitsch?
Lösung: 16 Geschwister
Die Gewinner sind Leonie aus Speicher-Ort und Yvette aus Büllingen.
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Buchdetails
Andreas H. Drescher: Complicius Complicissimus
Hörbuch mp3 CD - 19,90 €
ISBN 978-3-9820735-0-7
neu erschienen bei Edition Abel
Alle Bücher unseres BRF1-Buchtipps sind bei Logos und Thiemann erhältlich.
Buchtipp-Redakteurin: Biggi Müller
Biggi Müller