Die letzte in diesem Jahr noch anfallende Arbeit ist es, das Laub im Garten zu entfernen. Insbesondere auf dem Rasen sollten die Blätter auf keinen Fall liegen bleiben. Denn dort nehmen sie den Grashalmen Licht und Luft. Der Rasen verkümmert, gelblich-braune Stellen sind die Folge.
Laub als Nährstoff- und Nahrungsquelle
Unter Sträuchern, Hecken und in Beeten muss das Laub nicht vollständig entfernt werden. Denn dieses Laub ist für viele Organismen im Garten eine wichtige Nährstoffquelle. So wird durch das liegengelassene Laub der sich jährlich in unserem Garten wiederholende Kreislauf gewährleistet.
Würde sämtliches Laub entfernt, würden zum Beispiel irgendwann keine Regenwürmer mehr in unserem Garten ihre wichtige Arbeit verrichten. Der Regenwurm holt nämlich das Laub und abgestorbene Pflanzenreste in seine Tunnel, um sich von ihnen zu ernähren. Bleiben also nicht genug Pflanzenreste in unserem Garten für den Regenwurm übrig, wird dieser dorthin weiterziehen, wo er ausreichend Nahrung findet. Dabei lockert der Wurm durch seine Bewegungen unter der Erde den Boden auf. Dieser bleibt dadurch atmungsaktiv, was wiederum den Pflanzen zugutekommt. Ohne Regenwürmer härtet der Boden mit den Jahren aus, Nährstoffe werden fehlen und er wird nicht mehr gut zu bewirtschaften sein.
Pflege der Werkzeuge
Für einen guten Start in die neue Gartensaison ist gut gepflegtes und funktionierendes Werkzeug das A und O. Schaufeln, Gabeln, Rechen, usw. sollten nach Möglichkeit im Keller oder im Gartenhaus gelagert werden, damit sie keinen Rost ansetzen. Schubkarren sollten im Winter entweder aufrecht gegen eine Wand gestellt oder mit der Öffnung nach unten auf den Boden gelegt werden. Das Werkzeug sollte auch von Erdresten befreit und eventuell mit einem in Öl getränkten Lappen eingerieben werden. Eine derartige Pflege erhöht die Lebensdauer des Werkzeugs um ein Vielfaches.
Alle mit Benzin oder Treibstoffen betriebenen Maschinen wie etwa Rasenmäher oder Freischneider sollten nach Möglichkeit nicht mit einem vollen Tank im Schuppen oder in der Garage überwintern. Denn nach wenigen Monaten wird der Sprit keine Gase mehr absondern und das Starten im Frühjahr wird nicht gelingen.
Akkubetriebene Maschinen sollten in temperierten Räumen gelagert werden, da zu kühle Temperaturen die Akkus beschädigen können. Auch sollten die Akkus vollgeladen sein, damit die Energiespeicherzellen nicht „einschlafen“ und im nächsten Jahr wieder im Stande sind, ihren Dienst zu verrichten und Energie zu speichern.
Ist dies alles erledigt, steht der nächsten erfolgreichen Gartensaison nichts mehr im Wege.
Yannick Radermeker