Ein Mädchen in einem Knabenchor? Das ist jedenfalls der Traum von Arkadia, der Protagonistin im neuen Roman von Christopher Kloeble. "Durch das Raue zu den Sternen" hat der Autor, der als Kind selbst im Tölzer Knabenchor sang, sein Werk betitelt. Er weiß, wie rau der Ton dort sein kann.
Arkadia Fink, von ihrer Mutter "Moll" genannt, ist eine Heldin, die man nicht vergisst: 13 Jahre alt, musikalisch hochbegabt und mit reichlich Fantasie gesegnet. In ihrem bayerischen Dorf macht sie das zur Außenseiterin. Die Einzige, die Arkadia versteht, ist ihre Mutter: eine extravagante, erfolglose Komponistin, die davon überzeugt ist, dass Beethoven eine Frau war.
Doch nun ist Arkadias Mutter verschwunden. Gegen diese schmerzhafte Gewissheit kämpft Arkadia mit überbordender Energie und Vorstellungskraft an. Und sie hat eine Idee: Wenn der weltberühmte Knabenchor sie aufnimmt und sie auf der großen Bühne singt, wird ihre Mutter zurückkehren. Die Hürden mögen unüberwindbar scheinen – noch nie hat ein Mädchen in dem Chor gesungen. Aber Arkadia denkt nicht daran aufzugeben.
"Durch das Raue zu den Sternen" ist ein zu Herzen gehender Roman, dem die Kraft der Musik innewohnt, ein fantastisches Lesevergnügen.
Christopher Kloeble bei BRF1: Das Museum der Welt
Stimmen zum Buch
"Dieser Roman ist wie Musik, so fein und klug komponiert, und alle Tonlagen sind drin, mal hell, mal dunkel. Das ist so quirlig und wendig erzählt und hat trotzdem so viel Wucht und so viel Tiefe, man muss eigentlich gar nicht lesen, sondern einfach nur hinhören." Martina Hefter (Preisträgerin des Deutschen Buchpreises 2024)
"(D)as kritische Portrait des Knabenchors fällt weder einseitig aus, noch steht es aufdringlich im Vordergrund. Es liefert vielmehr den Handlungsrahmen für eine andere Geschichte, die Kloeble sehr berührend und mit viel Poesie erzählt: vom Kampf einer jungen Frau um ihren Platz in der Welt, von der liebevollen Verbindung in einer Familie, auch wenn diese nicht den Standards entspricht, und vom Umgang mit einem Verlust." Tölzer Kurier
"Hier erzählt Arkadia Fink, genannt Moll, 13 Jahre alt, so eigensinnig und schlau, so rasant auch, dass sie eine Schwester von Pippi Langstrumpf sein muss." Berliner Zeitung am Wochenende
"Christopher Kloeble lässt seine Figur wachsen, sehnsüchtig und selbstbewusst zugleich. Geschickt verbindet er zwei Themen. Zum einen: Hören und gehört werden. Zum anderen: Weiblichkeit." mdr Kultur
"Es handelt von Trauer und Verlust, von Liebe und Wut und von der Macht der Musik. (…) (Ein ganz umwerfend guter Roman)." WDR
Autor
Christopher Kloeble, geboren 1982, ist der vielfach ausgezeichnete Autor von bisher fünf Romanen, einem Erzählband und einem Memoir. Er verfasst auch Drehbücher, wurde für den Prix Europa nominiert und war Stipendiat der Münchner Drehbuchwerkstatt, schreibt für Die Zeit, die FAZ, die Berliner Zeitung und unterrichtet regelmäßig als Gastprofessor unter anderem am Dartmouth College, an der Georgetown University, am Grinnell College in den USA und an der Hong Kong University sowie an der Cambridge University. Seine Bücher wurden in zehn Sprachen übersetzt. Christopher Kloeble lebt in Berlin und Neu-Delhi. Mehr Informationen auf seiner Autorenseite.
Gewinnspiel
BRF1 Online verlost zwei Bücher. Gewinnfrage: Was wollen Arkadias Freunde hören?
Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 5. Oktober 2025
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Buchdetails
Christopher Kloeble: Durch das Raue zu den Sternen
240 Seiten - 24 Euro
ISBN 978-3-608-96657-2
Neu erschienen im Klett-Cotta Verlag
Die Bücher des BRF-Buchtipps sind bei Logos und Thiemann erhältlich.
Buchtipp-Redakteurin: Biggi Müller
Biggi Müller