Russland 1915: In einem kleinen Dorf verhindert der 16-jährige Bauernsohn Georgi mit Glück und Geistesgegenwart ein Attentat auf ein Mitglied der Zarenfamilie. Zar Nikolaus II. ruft Georgie daraufhin nach St. Petersburg, wo er ihn zum Leibwächter seines einzigen Sohnes ernennt, der nicht nur als Thronfolger in ständiger Gefahr schwebt.
Georgi weicht dem kleinen Zaren fortan nicht mehr von der Seite - und findet in ihm einen Freund. In den prunkvollen Sälen des Winterpalais begegnet er auch der Zarentochter Anastasia. Sie verlieben sich, wohl wissend, dass diese Liebe nicht sein darf. Doch Georgi ist entschlossen, für Anastasia bis zum Äußersten zu gehen.
Aber dann erhebt sich das Volk gegen den Zaren, das ganze Land taumelt dem Abgrund der Revolution entgegen. Anastasia und ihre Familie werden an einen geheimen Ort verschleppt - ins "Haus zur besonderen Verwendung".
Hintergrund
"Das Haus zur besonderen Verwendung", war eine Villa in Jekaterinburg, in der Zar Nikoklaus II. und seine Familie vom 30. April 1918 an von den Bolschewiken gefangen gehalten und schließlich in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 ermordet wurden.
Boris Jelzin, damals noch örtlicher Parteisekretär in Jekaterinburg, ließ das Haus 1977 auf Anordnung des Moskauer Politbüros abreißen. Seit 2003 steht an dieser Stelle die "Kathedrale auf dem Blut", die zu einem Wallfahrtsort für russische Anhänger der Monarchie geworden ist.
Der Autor
John Boyne wurde 1971 in Dublin geboren. Vor 11 Jahren erschien sein erster historischer Roman. Der bislang größte Erfolg von John Boyne ist der Roman 'Der Junge im gestreiften Pyjama' aus dem Jahr 2006, der inzwischen auch verfilmt wurde. Das Buch stürmte auf alle Bestsellerlisten und war in der weltweiten Bestsellerliste des Jahres 2008 auf Platz 6 gelistet. John Boyne lebt und arbeitet in Dublin.
Buchdetails
Das Haus zur besonderen Verwendung
John Boyne
Roman, 560 Seiten
Preis: 24,90 €
Arche Literatur Verlag
ISBN 978-3-7160-2642-7
Aus dem Englischen von Fritz Schneider
Gewinner: Chantal Michel aus Nispert