Im BRF-Buchtipp geht es dieses Mal um einen Roman der belgischen Schriftstellerin Amélie Nothomb. Das Buch heißt "Den Vater töten" und ist jetzt vom Diogenes Verlag in der deutschen Übersetzung erschienen.
Joe Whip ist fünfzehn Jahre alt, seine Mutter erzieht ihn alleine, noch nicht einmal sie weiß, welcher ihrer zahlreichen Männerbekanntschaften Joes Vater ist. Der Junge ist ein Kartenspielergenie mit "begnadeten Händen". Eines Tages wird der berühmte Magier Norman Terence auf Joe aufmerksam.
Norman Terence, der große Magier in Reno, nimmt Joe unter seine Fittiche und wird für ihn Trainer und Ersatzvater. Doch Undank ist auch der Ziehväter Lohn: Joe verliebt sich in Normans Frau Christina, die als Feuertänzerin zwar täglich mit dem Feuer spielt, die flammende Leidenschaft des Jungen jedoch unterschätzt. Am "Burning Man Festival" in der Wüste von Nevada, an dem sich jedes Jahr Hippies, Künstler und Artisten für sieben wilde Tage und Nächte treffen, will Joe seinen langgehegten Plan in die Tat umsetzen: Christina verführen und Norman ausschalten.
In Amélie Nothombs neuem Roman geht es im Wesentlichen um den Konflikt zweier Menschen, die sich überragend auf Täuschung, Blendung und Überlistung verstehen.
Autorin
Amélie Nothomb, 1967 in Japan geboren, hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht.
Seit ihrer Jugend schreibt sie wie besessen. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Ihre Romane erscheinen in 39 Sprachen.
Für "Mit Staunen und Zittern" erhielt sie den Grand Prix de l’Académie française. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.
Gewinnspiel
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Gewonnen hat Rebecca Peters aus Eupen.
Buchdetails
Amélie Nothomb: Den Vater töten
Originaltitel: Tuer le père
Aus dem Französischen von Brigitte Große
Roman, 128 Seiten, 18,90 Euro
Erschienen im Diogenes -Verlag
ISBN: 978-3-257-06818-4
Buchtipp-Redakteurin: Biggi Müller
Bild: Albert Olive (epa) / Cover: Diogenes-Verlag