. Der BRF-Buchtipp am Montag, dem 23. Juli.
„Foie Gras“ ist die von den Franzosen so heiß geliebte Gänsestopfleber. Tierschützer im südfranzösischen Périgord wollen gegen die teilweise brutalen Bedingungen aufmerksam machen, unter der sie hergestellt wird, ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als dort auch ein spanisch-französischer Gipfel stattfindet, der die baskische Seperatistenbewegung ETA auf den Plan ruft.
Und als sei das alles noch nicht genug, wird an einer archäologischen Ausgrabungsstätte ein Skelett gefunden, das aber erst vor ein paar Jahren dort vergraben wurde. Bruno, Chef de Police, hat also alle Hände voll zu tun. Und es scheint, als ob diese Ereignisse irgendwie zusammenhängen.
Auf den über 400 Seiten geht es aber nicht nur um einen spannenden Krimi, der für die vielen Fans, die Walkers „Bruno“ schon seit drei Fällen hat, ein absolutes Muss ist, sondern hier wird unterhaltsam die schöne Landschaft des Périgords beschrieben, und immer geht es auch um gutes Essen und guten Wein, eben „Savoir Vivre“. Und wer sich in der Küche nicht ganz so dumm anstellt, der kann die beschriebenen Rezepte ganz leicht nachkochen.
Der Autor
Martin Walker, geboren 1947, ist gebürtiger Schotte und nicht nur Schriftsteller, sondern auch Historiker und politischer Journalist. Er lebt in Washington und im Périgord und studierte Geschichte in Oxford sowie internationale Beziehungen und Wirtschaft in Harvard. Danach war er 25 Jahre lang Journalist bei der britischen Tageszeitung „The Guardian“. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, unter anderem über den Kalten Krieg, Gorbatschow und die Perestroika, über Präsident Bill Clinton sowie das neue Amerika. Martin Walkers Bruno-Romane erscheinen gleichzeitig in zehn Sprachen.
Buchdetails
Delikatessen
Martin Walker
Originaltitel: The Crowded Grave
Aus dem Englischen von Michael Windgassen
Gebunden
416 Seiten
€ 22,90
Neuerscheinung im Diogenes Verlag
www.diogenes.ch
ISBN 978-3-257-06191-1
Gewinnerin: Claudia Falter
Bild: Diogenes Verlag