Manchmal kommen Bucherfolge aus dem Nichts. Im Frühjahr letztes Jahr tauchte plötzlich der Krimi "Bretonische Verhältnisse" auf. Die Geschichte um Kommissar Dupin fand sich in kürzester Zeit in der Spiegel-Bestsellerliste. Es wurden bei Rezensionen bereits Parallelen zu Donna Leons "Kommissar Brunetti" gezogen, der Roman sei leicht zu lesen und versetze einen in feinste Urlaubsstimmung. Fortsetzungen waren angekündigt. Soweit nichts Besonderes.
Ungewöhnlich ist aber, dass der Autor, Jean-Luc Bannalec, bisher überhaupt nicht in Erscheinung getreten war. In der Literaturszene wird gemunkelt, dass hinter dem Pseudonym ein bekannter deutscher Verleger steckt. – Jetzt ist der zweite Krimi erschienen.
Inhalt
Zehn Seemeilen vor Concarneau: Die sagenumwobenen Glénan Inseln wirken mit ihrem feinen weißen Sand und kristallklaren Wasser wie ein karibisches Paradies – bis eines schönen Maitages drei Leichen angespült werden.
Das hatte gerade noch gefehlt: eine Bootsfahrt am frühen Morgen. Kommissar Dupin würde sich nach der Überfahrt am liebsten sofort mit einem bretonischen Hummer in der urigen Inselkneipe belohnen, doch dafür lässt ihm der Präfekt keine Zeit. Wer sind die Toten am Strand? Wurden sie Opfer des heftigen Unwetters der vergangenen Nacht?
Alles deutet auf Tod durch Ertrinken hin, doch als sich herausstellt, dass einer der Toten ein windiger Unternehmer mit politischen Beziehungen, der andere ein selbstherrlicher Segler mit jeder Menge Feinden war, ahnt Dupin nichts Gutes. War der vermeintlich tragische Unfall auf offener See in Wahrheit ein kaltblütig geplanter Mord? Wer ist der Dritte im Bunde, und was verbindet die drei Männer? Während der nächste Sturm aufzieht, begegnet Dupin modernen Schatzsuchern, militanten Meeresbiologen, attraktiven Taucherinnen und unheimlichen Gestalten aus der überreichen Fabelwelt der Bretonen. Seine Ermittlungen führen ihn in die Geschichte der Inseln und ihrer eigensinnigen Bewohner und bringen eine dramatische Gewissheit ans Licht.
Jean-Luc Bannalec gelingt erneut ein raffinierter Krimi mit verblüffenden Wendungen, feinsinnigem Humor und unvergesslicher Atmosphäre. Und zugleich eine Liebeserklärung an die Bretagne und die atemberaubende Schönheit der Glénan. Der erste Band fand über 250.000 begeisterte Leser – die Erfolgsgeschichte des kauzigen Kommissars am "Ende der Welt" geht weiter.
Autor
Jean-Luc Bannalec ist ein Pseudonym. Der Autor ist in Deutschland und im südlichen Finistère zu Hause. Im März 2012 erschien "Bretonische Verhältnisse", der erste Fall für Kommissar Dupin. Das Buch wird derzeit in mehrere europäische Sprachen übersetzt.
Gewinnspiel
Frage: In welchem Monat werden die drei Leichen gefunden?
Gewinner: Christoph Becker aus Raeren
Buchdetails
Jean-Luc Bannalec: Bretonische Brandung
368 Seiten, 14,99 Euro
neu erschienen im Verlag Kiepneheuer & Witsch
ISBN 978-3-462-04496-6
Alle Bücher unseres BRF1-Buchtipps sind bei Logos und Thiemann erhältlich.
Buchtipp-Redakteurin: Biggi Müller
Biggi Müller - Buchcover: Kiepenheuer & Witsch Verlag