Eine Geschichte, die an unsere eigene Vergangenheit in der deutschsprachigen Gemeinschaft erinnert: Lilli Gruber ist eine der bekanntesten Journalistinnen Italiens und lebt in Rom. Geboren in Bozen stößt sie eines Tages auf die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Rosa. Erst da wird ihr bewusst, wie sehr sie in ihrer Familie und in ihrer Heimat Südtirol verwurzelt ist. Lilli Gruber macht sich auf, das Schicksal von Rosa und deren Tochter Hella zu ergründen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Strudel der Geschichte geraten.
In ihrem Buch erzählt Lilli Gruber die Geschichte ihrer Südtiroler Familie, die ähnlich wie die Menschen hier eine wechselvolle Historie hat. Da gibt es viele Parallelen: immer wieder wird um das Land zwischen Österreich und Italien gekämpft. Und auch heute noch fühlen sich viele Südtiroler in Italien als unterdrückte deutsche Minderheit.
Zwei Jahre hat es gedauert, bis Lilli Gruber das Buch geschrieben hat. Die geschilderten Erlebnisse seien tatsächlich passiert und auch die Personen habe es gegeben, sagt die Schriftstellerin.
Autorin
Lilli Gruber, geboren 1957 in Bozen, ist eine der bekanntesten italienischen Journalistinnen und Moderatorinnen. Nach Stationen unter anderem bei La Stampa und Corriere della Sera moderierte sie als erste Frau die Hauptnachrichtensendung und war auch für das deutsche Fernsehen tätig. 2004 wurde sie als Abgeordnete ins Europäische Parlament gewählt, wo sie gegen Berlusconi Partei ergriff.
Die preisgekrönte Journalistin hat sich auch als Bestsellerautorin weit über die Grenzen Italiens hinaus einen Namen gemacht.
Gewinnspiel
Vor wie viel Jahren hat Rosa begonnen, Tagebuch zu führen?
Lösung: vor 16 Jahren
Gewinnerin: Sylvia Müllender aus Lontzen
Buchdetails
Lilli Gruber: Das Erbe
Originaltitel: Eredità
Aus dem Italienischen von Franziska Kristen
344 Seiten, 19,99 Euro
neu erschienen im Droemer -Verlag
ISBN 978-3-426-27621-1
Alle Bücher unseres BRF1-Buchtipps sind bei Logos und Thiemann erhältlich.
Buchtipp-Redakteurin: Biggi Müller
Buchcover: Droemer-Verlag - Autorenbild: Cesare Cicardini