Es gibt Bucherfolge, die entstehen aus dem Nichts. So war es auch mit dem Debüt-Roman "Bretonische Verhältnisse" des Autors Jean-Luc Bannalec. Kurz nach Erscheinen kletterte das Buch auf die Bestseller-Listen. Ein Jahr später dann der Nachfolger "Bretonische Brandung" - auch wieder ein Bestseller. Am vergangenen Donnerstag (15.5.2014) ist der dritte Fall für Kommissar Dupin erschienen. Er heißt "Bretonisches Gold" und ist, wie soll es anders sein, schon jetzt auf Platz 6 der Spiegel-Bestsellerliste.
Der dritte Fall für Georges Dupin spielt wieder in der Bretagne und macht Lust auf die Gegend, die Menschen dort und das Essen. Mit bretonischem Gold ist das Salz der Region gemeint, das in riesigen Feldern angebaut wird. Die alten Salzbauern erzählen, dass der Veilchenduft des "Fleur de Sel" zuweilen Wahnvorstellungen erzeuge.
So kommt es Dupin auch tatsächlich vor, als aus heiterem Himmel auf ihn geschossen wird. Dabei wollte er sich doch in den Salinen nur ein paar mysteriöse Fässer ansehen, auf die ihn eine befreundete Journalistin hingewiesen hat. Doch die verschwindet spurlos. Seiner Sekretärin Nolwenn und dem Ehrgeiz des Präfekten ist es zu verdanken, dass Dupin in diesem Fall ermitteln darf. Aber nicht allein, denn die zuständige Kommissarin des Départements heißt Rose – und macht ihrem Namen alle Ehre.
Was geht in den Salzgärten vor sich? Dupin und Rose suchen fieberhaft nach Anhaltspunkten und stoßen zwischen dem malerischen Golfe du Morbihan und den atemberaubenden Salinen auf falsche Alibis, gewaltige Interessenkonflikte, persönliche Fehden – und immer wieder auf urbretonische Geschichten.
"Bis man weiß, woran man miteinander ist, muss man sieben Säcke Salz zusammen verbrauchen". (Bretonisches Sprichwort)
Jean-Luc Bannalec - Bretonische Brandung
Autor
Wer ist Jean-Luc Bannalec? Der Autor macht ein Riesengeheimnis aus sich selbst, denn Jean-Luc Bannalec ist ein Pseudonym - wer dahinter steckt, ist nicht bekannt. Der Autor ist in Deutschland und im südlichen Finistère zu Hause, so der Verlag. Es gibt Spekulationen, dass es sich um den Verleger des Fischer-Verlags, Jörg Bong, handelt, das ist aber weder bestätigt, noch dementiert.
Die Tatsache, dass im Buch selbst kein Übersetzer genannt wird, ist ein Indiz dafür, dass der Roman zumindest auf Deutsch geschrieben wurde. Die ersten beiden Bände der Krimireihe mit Kommissar Dupin, "Bretonische Verhältnisse" und "Bretonische Brandung", sind bereits in mehreren Ländern erschienen.
Gewinnspiel
Preisfrage: Wie tief ist das Wasser?
Lösung: 0,5 Meter
Gewinnerin ist Marliese Hermanns aus Kettenis
Buchdetails
Jean-Luc Bannalec: Bretonisches Gold
352 Seiten, 14,99 Euro
ISBN 978-3-462-04622-9
Neu erschienen bei: Kiepenheuer & Witsch
Alle Bücher unseres BRF1-Buchtipps sind bei Logos und Thiemann erhältlich.
Buchtipp-Redakteurin: Biggi Müller
Biggi Müller - Buchcover: Kiepenheuer & Witsch Verlag