Art der Eier
Auf dem Ei selbst finden sich einige Angaben: zum Beispiel die Herkunft, die Größe oder auch die Art der Hühnerhaltung. Diese Informationen werden durch einen Code vermittelt, der auf dem Ei zu lesen ist.
Auf der Verpackung findet man diese Angaben ebenfalls, ergänzt um weitere Informationen, wie die Gewichtsklasse. Diese reicht von S für klein bis XL für ein extragroßes Ei. Außerdem ist das Mindesthaltbarkeitsdatum notiert, ebenso wie der Hinweis, dass sie kühl gelagert werden sollten, die Nummer der Packstelle und die Qualitätsklasse.
Bei bereits gefärbten Eiern müssen Mindesthaltbarkeitsdatum, verwendete Farbstoffe, Stückzahl und Name und Anschrift des Anbieters ebenfalls auf der Verpackung angegeben sein, sofern die Eier nicht einzeln verkauft werden.
Haltbarkeit gekochter Eier
Hier ist zwischen gekauften und selbst gefärbten Eiern zu unterscheiden.
Auf gekauften Eiern findet man manchmal ein Mindesthaltbarkeitsdatum von bis zu 35 Tagen. Das kommt daher, dass die Eier mit einem farbigen Lack behandelt wurden, mit dem die Eierschale sozusagen versiegelt wird.
Wenn man die Eier selbst färbt, hängt die Haltbarkeit davon ab, ob die Schale intakt ist oder nicht und ob die Eier nach dem Kochen abgeschreckt wurden. Nicht abgeschreckte Eier mit intakter Schale halten sich im Kühlschrank maximal bis zu vier Wochen. Abgeschreckte Eier sollten innerhalb von ein paar Tagen aufgebraucht werden. Der Grund hierfür ist: Wenn die Eier abgeschreckt werden, bildet sich durch den Temperaturschock eine Luftschicht zwischen Schale und Ei. So können Mikroorganismen leichter durch die Schale eindringen.
Haltbarkeit roher Eier
Rohe Eier kann man etwa vier Wochen ab dem Legedatum aufbewahren. Die Eier sollten kühl und dunkel lagern, damit das Salmonellenrisiko verringert wird. Am besten lässt man die Eier in der Verpackung und legt sie in den Kühlschrank. So kann man immer das Mindesthaltbarkeitsdatum überprüfen. Die Verpackung schützt außerdem davor, dass Gerüche in die Eier eindringen. Das kann nämlich wegen der porösen Schale leicht passieren. Die Eier sollten auch vor Feuchtigkeit geschützt werden, um das Eindringen von Bakterien durch die Schale zu verhindern.
Tipp: Eier sollten mit der Spitze nach unten aufbewahrt werden! Wenn die Luftkammer im Ei nämlich oben liegt, steigt keine Luft auf und die Membran im Inneren kann sich nicht ablösen. Das Ei bleibt so länger frisch. Außerdem bleibt das Eigelb besser an seinem Platz.
Abschrecken oder nicht?
Wie leicht ein Ei sich schälen lässt, hat entgegen dem allgemeinen Glauben nichts damit zu tun, ob es vorher abgeschreckt wurde. Das hängt allein davon ab, wie alt das Ei ist. Mit der Zeit dringt Luft in das Ei und dadurch lösen sich das innere und das äußere Schalenhäutchen voneinander und die Schale geht so leichter ab. Problemlos pellen lassen sich Eier nach etwa zehn Tagen.
Eier abschrecken ist nur sinnvoll bei weichgekochten Eiern. Durch das kalte Wasser wird das Innere vom Ei soweit abgekühlt, dass das Eigelb nicht nachgart.
Alter bestimmen
Wenn man nicht weiß, wie alt das Ei ist und es prüfen möchte, gibt es einen Trick: Man legt das Ei in ein Glas Wasser mit etwas Salz. Wenn es auf den Boden sinkt, kann man es noch essen. Schwimmt es aber an der Oberfläche, dann ist es nicht mehr frisch. Die Luftkammer ist dann so groß, dass sie das Ei nach oben bringt.
Es gibt noch eine zweite Möglichkeit herauszufinden, ob ein Ei frisch ist. Hierzu braucht man allerdings ein gutes Gehör: Bei einem frischen Ei ist das Eiweiß fest. Wenn man also ein frisches Ei vorsichtig in der Nähe des Ohrs schüttelt, hört man nichts. Bei einem älteren Ei hört man, wie der Inhalt sich bewegt.
Infos: Bernd Lorch, VSZ Ostbelgien