Eine gewisse Vorbereitung ist auch an diesem Tag ratsam, um nicht im Shopping-Dschungel unterzugehen. Es empfiehlt sich, im Vorfeld eine Art Einkaufsliste anzulegen, um nur nach den auch wirklich benötigten beziehungsweise gewünschten Artikeln Ausschau zu halten.
Nicht auf den UVP-Trick reinfallen
Ein Trick, der immer wieder vorkommt ist derjenige mit der UVP, also der „unverbindlichen Preisempfehlung“. Hier erscheint der Sonderpreis als unschlagbar. Gerade bei teureren Produkten macht es Sinn, sich im Vorfeld nach dem Marktpreis zu erkundigen. Denn nur im Verhältnis zum üblichen Marktpreis kann man das angebliche Schnäppchen richtig einordnen. Da können angebliche Rabatte von 50 Prozent in Wirklichkeit schnell auf 20 oder sogar nur 10 Prozent zusammenschrumpfen.
Angebotspreis gleich Endpreis?
Vor dem Kauf sollte der Verbraucher auch überprüfen, ob es sich bei dem angegebenen Preis auch effektiv um den Endpreis handelt, oder ob noch Versandkosten und insbesondere bei großen und sperrigen Artikeln noch Speditionskosten hinzukommen. Bei Onlineshops mit klassischen Filialen besteht jedoch oft die Möglichkeit, sich die gewünschten Artikel an eine Filiale liefern zu lassen. Dann fallen diese Zusatzkosten weg.
Acht geben sollte der Verbraucher auch bei der Verfügbarkeit und den Lieferzeiten. Vor allem bei Lieferungen aus dem Ausland können die Lieferfristen manchmal ziemlich lang sein und so kann es durchaus passieren, dass das Muttertagsgeschenk mitunter nicht mehr rechtzeitig ankommt…
Vorsicht vor Fake-Shops
Das Netz wimmelt nur so vor betrügerischen Online-Shops. Fake-Shops werben häufig mit ungewöhnlich hohen Rabatten. Sie ahmen berühmte Marken nach oder bieten Produkte zu ungewöhnlich niedrigen Preisen an. Nach ein paar Wochen verschwinden sie wieder - mit dem Geld der Kunden. Deshalb sollte ein jeder im Netz aufmerksam sein.
So kassieren kriminelle Händler sehr oft per Vorkasse ab. Am sichersten ist es, bei bekannten Shops oder bei Shops zu bestellen, die auf Bewertungsportalen wie Trusted Shops aufgeführt sind. Bezahlen sollte der Käufer am besten per Rechnung, Lastschrift oder anhand eines PayPal-Kontos. Viele Fake-Shops lassen sich aber auch beim Blick ins Impressum oder in die allgemeinen Geschäftsbedingungen als solche enttarnen. Denn wenn die Internetseite beziehungsweise der Händler nicht über ein Impressum und AGBs verfügt, sollte der Käufer auf jeden Fall die Finger davon lassen.
Bei bestimmten Websites handelt es sich um eine Kombination aus einer eigenen Verkaufsseite und einer Verkaufsplattform. Dies trifft zum Beispiel auf Bol, Zalando und Amazon zu. In solchen Fällen gelten sowohl die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Verkaufsplattform als auch die des eigentlichen Verkäufers. Verbraucher sollten sich auch bewusst sein, dass es sich bei einer Website, deren URL auf .de, .be, .fr oder .nl endet und die in Deutsch, Französisch oder Niederländisch verfasst ist, nicht automatisch um eine lokale Website handelt. Der eigentliche Anbieter kann sich in China oder anderswo in Asien befinden.
Der Verbraucher sollte auf jeden Fall überprüfen, wie es sich mit dem Kundendienst des Verkäufers verhält, welche Garantien er bietet und wenn’s auch noch so schwer fällt: die Allgemeinen Geschäftsbedingungen durchlesen.
Übrigens: Bei Bestellungen im Internet hat der Käufer ein Rückgaberecht von 14 Tagen und auch zu Muttertag gilt: Lokale belgische Händler bieten vielfach auch Gutes zu günstigen Preisen an.
Weitere Infos zum Thema sind im Netz unter www.vsz.be abrufbar.
Infos: Bernd Lorch, VSZ Ostbelgien