Die einfachste und kostengünstigste, zugleich aber auch mühsamste Lösung ist das Zupfen des Unkrauts per Hand. Das Unkraut sollte am besten im Frühjahr – bevor das Unkraut Samen bildet, mit der Wurzel aus dem Boden gezogen werden.
Pelargonsäure
Eine Alternative zum Zupfen sind Unkrautvernichtungsmittel mit den Wirkstoffen Pelargonsäure oder Essigsäure. Diese Produkte sind weniger schädlich für den Boden und das Wasserleben. Sie sind – das haben Untersuchungen von Test-Achats ergeben – aber leider auch wesentlich weniger wirksam. So waren bei einigen Mitteln die Blätter nach einer Woche zwar vertrocknet oder abgestorben, aber nach einem Monat tauchten die Pflanzen wieder auf. Diese Mittel erreichen also nicht die Wurzeln und sind darüber hinaus oft nicht billig. Und obschon diese Mittel umweltfreundlicher sind, sollte der Hobbygärtner auch hier die Gebrauchsanweisung und die Sicherheitshinweise vor deren Einsatz gründlich lesen.
Thermische und elektrische Unkrautvernichtung
Eine weitere Alternative stellen mit Gas oder Strom betriebene thermische Unkrautvernichter dar. Bei dieser Methode werden durch die Hitze die Zellen des Unkrauts vernichtet. Dies führt zum Absterben der Pflanze. Aber auch in diesem Fall muss der Hobbygärtner die Prozedur regelmäßig wiederholen. Um die Gefahr eines Brandes zu minimieren, sollte vorzugsweise morgens, wenn der Tau noch nicht aufgetrocknet ist, mit diesen Geräten gearbeitet werden.
Weil die Arbeit mit elektrischen Unkrautvernichtern relativ zeitaufwändig ist, bietet sich deren Nutzung bei kleineren Flächen an. Da diese kabelgebunden sind, ist der Gärtner in seiner Bewegungsfreiheit allerdings etwas eingeschränkt und in jedem Fall auf ein Verlängerungskabel angewiesen. Auch hier besteht Brandgefahr, weshalb bei der Anwendung Vorsicht geboten ist.
Mulchen
Durch Mulchen ist es ebenfalls möglich, das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken. Hierzu eignen sich Holzschnitzel, Stroh oder auch Rasenschnitt. Auch das Verwenden von Unkrautvlies oder anderer Folien trägt dazu bei, das Licht zu blockieren und die Unkrautsamen somit am Keimen zu hindern.
Manche Hobbygärtner greifen auf alte Hausmittel zurück. So schwören einige auf eine Lösung aus Essig, Wasser und etwas Spülmittel, andere wiederum verwenden Salzwasser oder heißes Essigwasser. Allerdings können diese Mittel auch andere Pflanzen schädigen. Deshalb sollte man bei der Anwendung vorsichtig sein.
Weitere Infos sind im Netz unter www.vsz.be abrufbar.
Infos: Bernd Lorch, VSZ Ostbelgien