In ihrem Finalauftritt mit dem Brussels Philharmonic spielte Hayoung Choi als Wahlwerk das eher selten gespielte Concerto von Witold Lutosławski. Ihre Interpretation dieses zeitgenössischen Cello-Konzerts überzeugte Jury und Publikum gleichermaßen, und am Ende landete sie trotz starker Konkurrenz hochverdient auf dem obersten Treppchen des Siegerpodests.
Mit dem zweiten Preis wurde der Chinese Yibai Chen ausgezeichnet; er hatte sich als Wahlwerk im Finale einen "Klassiker" unter den Cello-Konzerten ausgesucht: das 1. Konzert von Dmitri Schostakowitsch, für das sich übrigens auch der Drittplatzierte des "Concours Reine Elisabeth", Marcel Johannes Kits aus Estland, entschieden hatte.
Nachdem wir in der vergangenen Sendung Auszüge aus den Auftritten der übrigen Finalisten vorgestellt haben, sind in der aktuellen Klassikzeit also die drei Erstplatzierten an der Reihe: Hayoung Choi, Yibai Chen und Marcel Johannes Kits präsentieren uns dabei Cello-Musik auf allerhöchstem Niveau.
IV. Allegro Con Motto
Cello Concert No.1
(Shostakovich)
Yibai Chen
Brussels Philharmonic
Ltg.: Stépane Denève
QEC
Fünf Albumblätter
(Widmann)
Marcel Johannes Kids
Brussels Philharmonic
Ltg.: Stépane Denève
QEC
Concerto
(Lutoslawski)
Hayoung Choi
Brussels Philharmonic
Ltg.: Stépane Denève
QEC
I. Dialogo.Allegro
Sonate in C-dur, op. 65
(Britten)
Hayoung Choi, Cello
Tatiana Chernichka, Piano
QEC
Klassikzeit: Die Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs 2022 - Teil 1
Patrick Lemmens