Maurane gehörte zu den bekanntesten belgischen Sängerinnen und feierte große Erfolge im gesamten französischen Sprachraum. Unter dem Künstlernamen Claude Maurane startete sie 1979 ihre Karriere, zunächst als Background-Choristin, dann unter anderem mit ihren Freunden Steve Houben und Charles Loos im jazzangehauchten Trio HLM.
Der Durchbruch gelingt ihr 1986 mit dem Album „Danser“. Da wird auch Michel Berger auf sie aufmerksam und engagiert sie für sein Musical "Starmania". Nach einer gemeinsamen Tournee widmet sie sich wieder ihrer Solokarriere und sie schafft den Sprung in die bedeutendsten Konzertsäle Frankreichs und darüber hinaus. Maurane wurde zu einer festen Größe der Chanson-Szene. Aber ihr Liebe galt auch stets dem Jazz und der Klassik.
Anfang des Jahres erst hatte Maurane eine zweijährige Pause beendet, Grund dafür waren Probleme mit den Stimmbändern. Wenige Tage vor ihrem plötzlichen Tod im Mai 2018 hatte sie beim "Fête de l'Iris" (Lilien-Fest) in Brüssel ihr Comeback gefeiert und für den Herbst ein Album mit Brel-Chansons angekündigt.
In den letzten Wochen vor ihrem Tod arbeitete Maurane an diesem Album zum 40. Todestag von Jacques Brel, ihrem Idol seit jeher. Ihre Tochter Lou Villafranca beschloss, das Album zu Ende zu bringen. Gemeinsam mit Philippe De Cock, dem Pianisten ihrer Mutter, kümmert sich Lou um die künstlerische Leitung. Der Tonträger mit 12 Titeln ist am vergangenen Freitag, dem 10. Oktober, veröffentlicht worden.
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Bild: Universal Music; Infos: H.Reul & Universal Music