Es gibt Alben, die sich fast schon wie Freunde anfühlen. Die für einen da sind, wenn man sie braucht. An die man sich wendet, wenn man in sich gehen, nach Antworten suchen – oder einfach nur feiern will. Die darauf versammelten Songs können trösten, einen aufbauen, neues Selbstbewusstsein geben. Wie eine Hand, die man halten kann, eine Schulter, an der man sich auch mal ausheulen darf.
Die für eine solche Verbindung nötige Intimität, das nötige Einfühlungsvermögen hat die Musik von Milow schon immer ausgezeichnet. Und so funktioniert sein sechstes Album "Lean Into Me" wie eine Umarmung (oder wie der Titel sagt: wie eine Aufforderung zum Anlehnen): Der Belgier lässt die Zuhörer*innen teilhaben an seinen persönlichen Erfahrungen, präsentiert Erinnerungen, mit denen man sich identifizieren kann wie mit den Worten eines guten Freunds, mit dem man spätabends noch zusammensitzt. „Der Titel Lean Into Me bezieht sich ganz konkret darauf, dass ich finde, wir sollten einander öfter eine Schulter zum Anlehnen geben und zeigen, dass wir einander unterstützen“, sagt Milow. „Freundschaft ist mir wahnsinnig wichtig. Ich tue wirklich viel dafür, um meine existierenden Beziehungen zu pflegen – obwohl das mit den Jahren immer schwieriger wird. Das ist auch das Thema, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht. Alles sehr persönlich also“ und „Ich tue alles dafür, dass man zu 100% mich bekommt. Ich zeige Dinge, die ich sonst nur mit meinen Freunden teilen würde. Kein Versteckspiel. Einfach Milow. Da steckt mein Herz drin, in diesen Songs.“
Infos & Cover: Island