Alles auf neu, alles auf los: Mit "All Things Go", ihrem mittlerweile dritten Album, betreten Mighty Oaks ein neues Kapitel ihrer Bandgeschichte.
Nach zehn Jahren und zahllosen Auftritten, zwei Alben und vier EPs ändert sich alles und gleichzeitig: nichts. Denn es sind immer noch Ian Hooper, Claudio Donzelli und Craig Saunders, es sind immer noch ihre Geschichten, ihre Songs, und ihre Freundschaft, die das Herz von Mighty Oaks ausmachen. Drei Männer, die mit dieser Band erwachsen geworden sind, seit sie vor zehn Jahren erstmals in ihrem Berliner Wohnzimmer ein paar Songs aufnahmen. Was also ist neu? “Wir haben uns über alle Einschränkungen hinweggesetzt, die wir uns in den letzten Jahren selbst gesetzt haben”, erzählt Ian, “mit dem Begriff ‘handgemachter Folk’ hatten wir uns selbst ein unsichtbares Regelwerk aufgesetzt. Jetzt haben wir uns endlich erlaubt, es zu brechen.” Ein Prozess, der natürlich nicht von ungefähr kam. “Wir haben angefangen an unserem neuen Material zu arbeiten, wie wir es auch zu vor immer getan haben”, sagt Craig. Aber es wollte nicht so richtig funktionieren. In der Zwischenzeit hatte Ian angefangen mit dem Berliner Produzenten Nikolai Potthoff Songs zu schreiben – und die Zusammenarbeit funktionierte gut. Sehr gut sogar. So gut, dass es plötzlich nur knapp zwei Monate dauerte, das Album aufzunehmen. “Nikolai hat fast die Rolle eines vierten Bandmitglieds eingenommen”, meint Ian, “wir sind ja selbst keine Produzenten, wir haben nur irre viele Ideen im Kopf – und er ließ unserer Kreativität freien Raum, ohne uns mit Deadlines einzuschränken.” Der einzige rote Faden, die einzige Konstanz waren nur sie selbst. “Es sind immer noch wir! Wir hatten schon immer diese Pop-Seite an uns, jetzt umarmen wir sie eben”, sagt Claudio lachend. Mit all seinen verschiedenen Facetten und seiner schieren Bandbreite an Emotionen und Sounds ist "All Things Go" auf jeden Fall mindestens das vielfältigste Album ihrer Karriere. Ian ist sich sicher: “Es ist das beste, was wir jemals aufgenommen haben!” Mighty Oaks haben sich freigespielt. Von ihren eigenen Erwartungen, von Ansprüchen, von Regeln. Oder um es in ihren eigenen Worten zu sagen: “Warum sollten wir uns mit einer Schublade begnügen, wenn wir den ganzen Schrank haben können?”
Infos & Cover: BMG Rights Management