Wer ist eigentlich Mark Forster? Die Frage müsste im Grunde einfach zu beantworten sein: Mindestens 80, vielleicht sogar 90 oder möglicherweise sogar noch ein paar mehr Prozent der Deutschen kennen den Typen mit der Kappe, der Brille und dem Bart. Mit den Liedern über das Hintersichlassen, aber auch das Hierbleiben. Das Hochfliegen, aber auch das Fallen. Über das Großsein und das Kleinmachen. Egal ob drei Uhr nachts oder übermorgen. Mark Forster ist ein Megastar, ein sehr bodenständiger und auch selbstironischer, der Memes über sich nicht weglacht, sondern mitmacht.
Kurzum: Mark Forster ist einer für alle. Er ist roter Teppich und Radio, er ist Arena und 20:15. Mit weit mehr als fünfzig Gold- und Platinplatten an den Wänden. Mit gewonnenen Einslive Kronen, Echos, Bambis, BuViSoCos und all diesen anderen gern herangezogenen Gradmessern für die Größe eines bundesdeutschen Popstars. Bei Mark Forster sind sie nur Beiwerk eines Menschen, den man guten Gewissens eine beispiellose Berühmtheit nennen kann.
Die Frage, die sich manchmal ein bisschen stellt, ist nur: Warum eigentlich? Es ist eine Frage, die sich auch Mark Forster selbst stellt. Elf Jahre nach seinem Debütalbum "Karton" bewegt der 40-Jährige sich in einem skurrilen Spannungsfeld zwischen Superstatus und Selbstsuche. Zeit für eine "Supervision". Denn so lautet der Titel des neuen, sechsten Albums von Mark Forster.
"Supervision", das klingt erstmal irgendwie kompliziert. Nach Job, nach Schulung, nach Therapie. Aber eigentlich ist es nur ein Blick von außen. Einer, der der Reflektion beruflicher Arbeit und einem vertieften Verstehen der Realität dient. Und zwar, in dem sie eine Situation aus verschiedenen Blickwinkeln und Dimensionen erörtert. Neues Mindset, neue Einflüsse, 15 neue Songs, entstanden in einem Frühsommer.
SMD/Four Music