Die Jugendkonferenz findet im Rahmen des EU-Jugenddialogs statt. Rund 300 Personen aus EU-Mitgliedsstaaten aber auch aus Nicht-EU-Ländern kommen zusammen und beraten über ein bestimmtes Thema. Das Ziel: Handlungsempfehlungen für die EU ausarbeiten.
Bei den Teilnehmern handelt es sich sowohl um Jugendliche, die beispielsweise von Jugendräten entsendet wurden, als auch um Erwachsene, die dann vielfach in administrativen Bereichen aktiv sind. Auch politische Entscheidungsträger sind vor Ort, um mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen.
Ostbelgische Teilnehmer
Aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft nehmen neben den beiden Jugenddelegierten Leon Falkenberg und Laurena Marx auch Mitarbeiter aus dem Fachbereich Kultur und Jugend des Ministeriums sowie Jugendministerin Isabelle Weykmans als Expertin teil. Der RDJ ist ebenfalls vertreten, aber eher im Hintergrund aktiv, da er diese Jugendkonferenz mitorganisiert hat.
Inklusion als zentrales Thema
„Inklusive Gesellschaften“ - so lautet das Thema des aktuellen EU-Jugenddialog-Zyklus. Die Teilnehmer suchen nach Möglichkeiten, die Gesellschaft inklusiver zu gestalten. Ziel ist, dass jeder und jede sich wohl, sicher und willkommen fühlt. Zudem überlegen die Teilnehmer, wie der Sektor der Jugendarbeit in diesem Hinblick gestärkt werden kann: Wie können etwa Weiterbildungen zum Thema „Inklusion“ attraktiver gestaltet werden? Welche Best Practices gibt es?
Auch wenn sich in den letzten Jahren viel in Sachen Inklusion getan hat – in Ostbelgien sei nur an Angebote für Menschen mit Inklusionsbedarf wie beispielsweise Intego oder Streetwork erinnert – bleibt noch viel zu tun. Denn Inklusion beginnt zwar bei der Barrierefreiheit; es geht aber auch um Aspekte wie Lernschwächen, Armut, Ausgrenzung, Mobbing oder beispielsweise Internetzugang.
Die Jugendkonferenz dient auch dazu, um Kontakte zu knüpfen, Best-Practice-Beispiele kennenzulernen und Erfahrungen zu teilen. So nehmen die ostbelgischen Jugenddelegierten ihre Eindrücke und Erfahrungen mit in die Arbeitsgruppen und bringen ihre Expertise in die Ausarbeitung der Handlungsempfehlungen für die EU ein.
Verfolgt werden kann die Jugendkonferenz über die Social-Media-Kanäle der Jugendorganisationen. Im Nachgang zur Tagung wird auf www.jugenddialog.be und www.rdj.be ein Nachbericht veröffentlicht.
Infos: Lara Bongartz, RDJ