Die Straße zum “Erfolg über Nacht” ist oft viel länger als die Leute denken, aber bei Jamie Lawson erreichte sie fast epische Ausmaße. Er brauchte viel Zeit, bis er seine eigene Stimme fand, und noch viel länger, bis seine Songs eine sehr direkte und kraftvolle Wirkung entwickelten.
Nach der Schule ging Jamie Lawson nach London und begann in den üblichen Akustik-Clubs zu spielen, während er an seinen Songs feilte und einen eigenen Stil entwickelte, der ihn von allen anderen unterscheidet. Sein erstes Album "Last Bright Stars" veröffentlichte er auf seinem eigenen Label „Allotment“ im Jahr 2008. Zwei Jahre später kam ein weiteres Album "The Pull Of The Moon" auf dem Indie-Label „Lookout Mountain“ heraus und bewies, das seine Kompositionen mehr Reife besaßen und auch optimistischer klangen.
Dann, in einer Nacht, in der er mit Freunden unterwegs war, ließ jemand den Ausspruch fallen "I wasn’t expecting that" („Das hatte ich nicht erwartet“), der sich irgendwie in Jamies Kopf verfing. Schnell bildete sich daraus ein Song über eine Liebesgeschichte, die mit einem unerwarteten Kuss beginnt und dann mit einem viel zu frühen Tod endet. "Wasn’t Expecting That" ist ein Song, der berührt.
Ed Sheeran wurde auf Jamie Lawson aufmerksam, als dieser seinen Song "Wasn’t Expecting That" zum ersten Mal hörte. "Ich werde nur sehr selten emotional, wenn ich einen Song zum ersten Mal höre, aber "Wasn’t Expecting That" packte mich sofort", so Ed Sheeran. Als er sein Label Ginger Bread Records startete, musste er Jamie einfach als Ersten unter Vertrag nehmen. Innerhalb von nur zwei Wochen nahm Lawson das neue Album auf. Er arbeitete dabei mit Ed Sheerans Produzent Will Hicks zusammen. Dass alles so schnell ging, bewirkte bei den Songs eine emotionale Direktheit und eine Intimität, die bei längeren Sessions oft wegpoliert werden.
"Jamie Lawson" von Jamie Lawson ist das Album der Woche vom 18. April bis 22. April in der BRF1-Lifeline (15:00 - 18:00 Uhr)
Cover & Infos: Warner Music Group