Norah Jones betrat die Weltbühne im Februar 2002 mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums "Come Away With Me". Sie veröffentlichte eine Reihe von Soloalben, die nicht nur von der Kritik gefeiert wurden, sondern auch sehr gut beim Publikum ankamen.
Zugleich aber wird sie mit ihrem neuen Album auch wieder ihrem Ruf gerecht, eine der wegweisenden Künstlerinnen des 21. Jahrhunderts zu sein, deren ureigene Musik die fundamentalen Stile der US-amerikanischen Musik widerspiegeln: Country, Folk, Rock, Soul, Blues und Jazz. “Day Breaks” ist zwar vom selben Geist beseelt wie "Come Away With Me", reflektiert aber auch die Reife, die Norah Jones in den vierzehn Jahren erlangte, die seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums verstrichen sind. Auf dem Album spielen Jazzberühmtheiten wie Wayne Shorter und Dr. Lonnie Smith sowie Schlagzeuger Brian Blade, der auch schon auf Norahs Debüt getrommelt hatte und nun zu einer der tragenden Säulen des neuen Albums wurde.
"Carry On" ist die erste Single-Auskopplung ihres neuen Albums.
"Das ist einer dieser Songs, die ich mitten in der Nacht am Klavier in unserer Küche geschrieben hatte", verrät Norah. "Die Stimmung erinnert ein wenig an mein erstes Album. Der Song war schnell eingespielt und ist sanft und hübsch."
Das Album endet mit einer atemberaubenden Version von Duke Ellingtons "Fleurette Africaine (African Flower)". Diesmal summt Norah einfach die Melodie, während Shorter erneut ein erhebendes Solo spielt. "Ich bin natürlich ein riesiger Duke-Ellington-Fan", sagt Norah Jones. "Ich liebe die Art, wie er spielte und seine Songs sind absolut erstaunlich. Dieses Stück war total cool und anders, und es besaß die Stimmung, die ich wollte. Es ist eine wirklich schöne Meditation zum Abschluss des Albums."
"Day Breaks" von Norah Jones ist das Album der Woche vom 10. bis zum 14. Oktober 2016 in der BRF-Lifeline (15-18 Uhr).
Infos & Cover: Blue Note Rec.