Vom intergalaktischen Nachdruck des Titelsongs über die Handclap-Disco-Sounds der ersten Single „Cloud 9“ bis hin zum Sunshine-Cruiser-Modus von „Something About You“, ist Automaton ein durch und durch klassisches Jamiroquai-Album – und dann sogar noch ein bisschen mehr als das.
Sieben Jahre sind seit der letzten LP-Veröffentlichung vergangen, seit dem Funk-Rock-Rundumschlag von Rock Dust Light Star aus dem Jahr 2010. Der spürbare Druck, ein Album abliefern zu müssen, für das sich die lange Wartezeit auch gelohnt hat, hatte etwas Positives: Kay wusste dadurch, dass er sich auf das konzentrieren musste, was Jamiroquai schon immer so einzigartig gemacht. Und auch die längere Pause hatte etwas für sich: Der ganze Prozess fühlte sich dadurch wieder sehr viel spannender, frischer an.
Auf dem Album geht es um Hits – allerdings um Hits, für die man nicht den eigenen Sound opfern muss. Ich hasse es, wenn Künstler auf ihrem ersten Album großartige Songs hatten, ab dem dritten dann aber nicht mehr wiederzuerkennen sind, weil sie plötzlich wie die anderen angesagten Acts klingen wollen. Und natürlich ist es nicht immer leicht, dein eigenes Ding durchzuziehen und daran festzuhalten. Man muss diese Sache pflegen, sie kultivieren, dafür auch mal kämpfen. Und du musst die Balance halten – zwischen dem, was den Leuten an diesem Sound gefällt, und neuen Elementen, damit es für einen selbst spannend bleibt. Diese Balance ist der Grund dafür, dass es uns noch immer gibt. Und genau sie macht auch dieses Album aus. Was ich damit eigentlich sagen will: Wenn du Sachen von uns hörst – dann weißt du immer sofort, dass ich es bin.“
Infos & Cover: Virgin