Mit ihrem sechsten Studioalbum „reputation“ definiert Taylor Swift drei Jahre nach dem mehr als 10-millionenfach verkauften „1989“-Longplayer den Popzeitgeist im Herbst 2017: Wie schon durch die Rekord-Vorboten „Look What You Made Me Do“ und „... Ready for It?“ angedeutet, erfindet sich die amtierende Queen of Pop im Verlauf der insgesamt 15 Songs abermals neu, was ihr umgehend Lobeshymnen vom Guardian, der LA Times, der NY Times oder auch dem US-Rolling Stone bescherte. Mit „reputation“, liefert sie das facettenreichste und dabei doch „fokussierteste, kohärenteste“ Popstatement des Jahres – und klingt so selbstbewusst, unmissverständlich und unwiderstehlich wie nie.
Taylor Swift kappt im Verlauf des Albums auch die letzten Verbindungen zu ihren alten Nashville-Wurzeln: Stattdessen präsentiert sie größtenteils „bombastischen“, auch von EDM und Trap beeinflussten, den Zeitgeist definierenden Pop, der dank Co-Producer Jack Antonoff auch immer wieder mit großen Eighties-Gesten daherkommt und mit jedem der 15 Songs neue Facetten anreißt. Selbst Haupt-Songwriterin und zugleich Executive Producer von „reputation“, holte sich Taylor Swift neben Antonoff auch das schwedische Dreamteam Max Martin/Shellback wiederholt als Co-Produzenten an ihre Seite, während der Grammy-Gewinner Serban Ghenea am Mischpult saß.
Mit dem Rapper Future und Ed Sheeran teilt sie sich auf „Endgame“ das Mikrofon – laut dem US-Rolling Stone „ein Dreier, den niemand erwartet hätte“ –, und widmet sich danach immer wieder der Frage, ob, oder besser, wie genau die Liebe für eine Berühmtheit wie sie überhaupt möglich ist: „Gorgeous“, „Dress“, „Don’t Blame Me“, „Call It What You Want“ umkreisen diese Frage, weshalb der britische Guardian das Album sogleich auf die Formel brachte: „Herausragendes Songwriting trifft auf viel Drama“. Mit den fünf seit 2006 veröffentlichten Vorgängeralben bewegte sie sich von ihren Country-Anfängen immer weiter ins Zentrum der aktuellen Popmusik und landete damit immer größere Erfolge. So avancierte sie zuletzt zur ersten Künstlerin der Musikgeschichte, deren Alben sich in den USA drei Mal in Folge in der ersten Woche je über 1 Million Mal verkauft haben. Gerade das zuletzt erschienene und inzwischen mehr als 10-millionenfach verkaufte „1989“-Album, mit dem sie ihre Verwandlung zum Pop-Artist besiegelte, brach reihenweise Rekorde, als Songs wie „Shake It Off“ rund um den Globus Platinstatus erreichten. Inzwischen ist Taylor Swift die erste Frau in die Geschichte der Grammy Awards, die gleich zwei Mal den Preis in der Kategorie „Album Of The Year“ gewonnen hat.
Infos & Cover: Universal